Beirat für Menschen mit Behinderung verärgert Neue Notlösung für das Ordnungsamt in Wermelskirchen

Wermelskirchen · Im Behindertenbeirat stellt die Stadt die Pläne für barrierefreie Sprechzeiten vor. Der Beirat fordert aber dringend einen Umzug.

 Barrierefrei ist etwas anderes: Geparkte Autos und Treppenstufen verhindern einen Zugang; einen Fahrstuhl gibt es nicht.

Barrierefrei ist etwas anderes: Geparkte Autos und Treppenstufen verhindern einen Zugang; einen Fahrstuhl gibt es nicht.

Foto: Udo Teifel

Seit einem Jahr protestieren Menschen mit Behinderung gegen den neuen Standort des Ordnungsamts: Damals musste Arne Feldmann mit seinem Team das Rathaus aus Platzgründen verlassen. Über dem Euro-Grill entstanden neue Räume für das Ordnungsamt. Das Problem: Um in diese Büros zu kommen, müssen Besucher erst einen engen, recht dunklen Gang zwischen zwei Häuserwänden zur Tür hinter sich bringen, danach eine steile Treppe in den zweiten Stock. „Unüberwindbare Hürden für uns“, betont Petra Sprenger, Vorsitzende des Beirats für Menschen mit Behinderung, und erinnert an Bürger mit psychischen Einschränkungen, die schon den engen Weg zur Tür nicht hinter sich legen können und an geh- oder sehbehinderte Menschen, die die Stufen nicht überwinden können. Seit einem Jahr fordert der Beirat deswegen eine Lösung – und hat dazu verschiedene Gespräche mit Dezernent und Bürgermeister geführt.