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Entsorgung in Wermelskirchen BAV öffnet Wertstoffhof für Privatkunden

Wermelskirchen · BAV fordert Anlieferer auf, möglichst Mundschutz zu tragen und nur in dringenden Fällen Abfall zu entsorgen.

 Noch sind Privatkunden an der Albert-Einstein-Straße ausgesperrt. Das soll sich nächste Woche ändern.

Noch sind Privatkunden an der Albert-Einstein-Straße ausgesperrt. Das soll sich nächste Woche ändern.

Foto: Udo Teifel

Die Mitarbeiter des BAV-Wertstoffhofes an der Albert-Einstein-Straße werden anscheinend nicht mehr für den möglichen Notfall-Einsatz bei der Müllabfuhr benötigt. Denn ab Dienstag, 21. April, öffnet der Bergische Abfallwirtschaftsverband seinen kommunalen Wertstoffhof zu den gewohnten Zeiten für Privatkunden. Für gewerbliche Kunden war der Wermelskirchener Wertstoffhof nie geschlossen. Die Begründung in der Pressemitteilung, dass die Wertstoffhöfe wieder geöffnet werden, klingt bizarr: „Wir hoffen, dass die in den letzten Wochen in der Bevölkerung eingeübten Praktiken zur Kontaktvermeidung und insbesondere die gegenseitige Rücksichtnahme für einen ausreichend sicheren Betrieb für alle Beteiligten sorgen werden.“

Der BAV wird nur eine begrenzte Anzahl von Fahrzeugen auf den Wertstoffhof an der Albert-Einstein-Straße lassen. So werde es zu längeren Wartezeiten kommen, kündigt der BAV an. Die Schließung des Wertstoffhofes hatte zu einer Verärgerung von Bürgern, Politikern und auch des Bürgermeisters geführt.

Der hatte bürgernah gehandelt und vor der Karwoche Grünschnitt-Anlieferungen ermöglicht. An sechs Anliefertagen – der letzte ist heute, Samstag, 18. April, 8 bis 13 Uhr, auf dem Parkplatz des ehemaligen Freibades – wurden mehr als 250 Kubikmeter Grünschnitt angeliefert. Bauhofleiter Volker Niemz: „Wir haben zehn Container gefüllt.“ Mit der Öffnung des Wertstoffhofes für Privatkunden dienstags und donnerstags jeweils von 13 bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 12 Uhr wird nicht nur Grünschnitt angenommen, sondern es können auch alle anderen Wertstoffe abgegeben werden.

Aber der „Durchsatz“ auf den Höfen sei durch die Corona-Pandemie stark reduziert, meint der BAV. Deshalb sollen Bürger vordringlich die regelmäßigen Abfuhren für Sperrmüll und Elektroaltgeräte nutzen, für die Rest-, Bio- und Papierabfalltonnen. Sowie die Gelben Säcke. Nicht zu vergessen die Depotcontainer.

Gebeten werden die Bürger, nach Möglichkeit allein zu kommen, falls erforderlich mit maximal einer weiteren Personen als Hilfe zum Entladen. Nicht zwingend notwendige Anlieferungen sollten zurückgestellt werden. Zunächst soll nur nach Möglichkeit eine Sorte Abfall angeliefert werden, die am dringendsten entsorgt werden müsse. Zum Beispiel nur Grünabfall, Sperrmüll oder Bauschutt. Das beschleunige die Eingangskontrolle und die Entladung. Somit können kurzfristig möglichst viele Haushalte den Wertstoffhof nutzen. Und noch eine Anweisung: Die Abfälle sollten griffbereit zur Entladung im Fahrzeug liegen. Sperriges Reisig sollte gebündelt oder gekürzt werden.

Und dann gibt es da noch die BAV-Grundregeln für alle Anlieferer: Anlieferung nur mit Pkw, beim Warten darf das Fahrzeug nicht verlassen werden; möglichst sollte ein Mundschutz getragen werden. Das Abladen an den gekennzeichneten Stellen erfolgt nacheinander, teilt der BAV mit.

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