Es fehlen noch 65.000 Euro Baustart für den Jugendfreizeitplatz im Frühjahr 2020?

Wermelskirchen · 2021 könnte Wermelskirchen einen neuen, schicken und innenstadtnahen Treffpunkt für junge Leute und bewegungsfreudige Junggebliebene haben: Die Zeichen stehen beim Jugendfreizeitplatz auf Baustart im Frühjahr.

 Solche Luftsprünge wie hier im Skatepark Eller könnten künftig auch an der B 51 möglich sein: auf dem Jugendfreizeitplatz.

Solche Luftsprünge wie hier im Skatepark Eller könnten künftig auch an der B 51 möglich sein: auf dem Jugendfreizeitplatz.

Foto: Tino Hermanns

Bürgermeister Rainer Bleek zeigte sich in der Sitzung des Sportausschusses sehr zuversichtlich, dass auch die restlichen zehn Prozent der Kosten für den Bau des neuen Treffpunkts an der B 51 zwischen Lidl und Fußgängerbrücke zusammenkommen. Dann könnten Skater, Inliner. BMX-Fahrer, aber auch Basketballer, Streetballer und Inlinehockeyspieler auf der Multifunktionsfläche in rund anderthalb Jahren viel Platz und die entsprechende Ausstattung finden, um ihren Hobbys zu frönen – aber auch einen Treffpunkt, einen Ort zum Chillen.

„Wir werden dem Haupt- und Finanzausschuss vorschlagen, den Beschluss zum Bau zu fassen“, so Bleek. Das letzte Wort hat der Stadtrat. Gibt er grünes Licht, könnte die Verwaltung im Winter entsprechende Angebote bei Unternehmen einholen. Gerechnet werde mit einer Bauzeit von zehn Monaten.

Der Bau des Jugendfreizeitparks kostet insgesamt 750.000 Euro. Weil das Projekt Teil des Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzepts ist, übernimmt das Land aus Fördertöpfen 70 Prozent der Kosten. Die Kommune muss einen Eigenanteil von 225.000 Euro aufbringen und nähert sich nun der Zielgeraden. „Es fehlen noch 65.000 Euro“, bilanzierte Bleek. „Die Spendenaktion läuft recht gut, Die Bürger spenden großzügig.“ Diese Woche spendeten CDU und Junge Union 700 Euro.

Bei den Firmen müssen die Klinken geputzt werden. So sei man derzeit in Kontakt mit einer Remscheider Firma, die Sportartikel vertreibt. Bei Geldspenden seien einige Unternehmen zurückhaltend, sie wollen das Projekt eher über Sponsoring unterstützen: Indem sie Rampen und Hindernisse mit Graffiti verschönern oder eine Bandenwerbung finanzieren. Es gebe sogar schon einige Zusage zu einer Sachspende: 2000 Würstchen für die Eröffnungsfeier.

Allerdings müssten bei einer Bandenwerbung an einer Bundesstraße Auflagen beachtet werden, denn vorbeifahrende Autofahrer sollen nicht zu sehr abgelenkt werden durch auffällige Werbung. Sportausschussvorsitzender Karl-Heinz Wilke (CDU) dankte der Verwaltung für die Arbeit, die sie seit zweieinhalb Jahren in dieses Projekt steckte. Für die jungen Wermelskirchener ist es ein Wunschprojekt, „im Kinder- und Jugendparlament ist es das herausragende Thema“, sagte Wilke.

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