Wermelskirchener spielen bei Kultursommer Band „Hartman“ absolviert ihren ersten Auftritt

Wermelskirchen · Es war ihr erster Auftritt in dieser Besetzung. Bei „Hartman“ greift Rolf Körschgen in die Gitarrensaiten, Sohn Niklas trommelt den Takt – das Vater-Sohn-Gespann gehört zu einer Formation mit von anderen Projekten in der Wermelskirchener Musikszene bekannten Gesichtern.

 Die Band „Hartman“ kurz vor ihrem ersten Auftritt: sitzend Niklas (l.) und Rolf Koerschgen, stehend (v.l.): Thomas Behle, Axel Heumann, Marc Lessmann, Ariane Huss und Hans-Helmuth Sohl.

Die Band „Hartman“ kurz vor ihrem ersten Auftritt: sitzend Niklas (l.) und Rolf Koerschgen, stehend (v.l.): Thomas Behle, Axel Heumann, Marc Lessmann, Ariane Huss und Hans-Helmuth Sohl.

Foto: Stephan Singer

Auch das hat das Kulturfabrik-Programm im Rahmen des Kultursommers möglich gemacht: Der Architekt des Rhombus-Parks, der die Ideen für die Bebauung der Industriebrache mitten in Wermelskirchen in einem Entwurf skizzierte, Rolf Körschgen, konnte mit seiner Band „Hartman“ als Gitarrist auf der Open-Air-Bühne stehen. Als Support des „We rock Queens“-Konzerts (wir berichteten), das gleichzeitig den Abschluss des Kulturfabrik-Programms bildete, erlebte die Wermelskirchener Formation „Hartman“ ihren Premierenauftritt. „Das ist sicherlich schön und wird in Erinnerung bleiben, dass wir unseren ersten Auftritt gerade hier machen können. Schließlich steckt da viel Herzblut drin“, sagte Rolf Körschgen vor dem Auftritt im Gespräch mit dieser Redaktion und gestand ein: „Einige von uns sind schon nervös, aber das verfliegt nach den ersten Songs.“ Wesentlich gelassener sei da sein Sohn Niklas am Schlagzeug, denn der spiele bei der Kölner Band „Crimson ghosts“ auf weitaus professionellerem Niveau: „Der ist nicht so aufgeregt.“ Er selbst sei Hobbymusiker seit 35 Jahren, sagte der 55-jährige Rolf Körschgen: „Aber eben so, wie es die Zeit neben Beruf und Familie zulässt.“

In dieser Besetzung neu formiert und deshalb folgerichtig mit neuem Bandnamen, der sich aus den Anfangsbuchstaben der Musikervornamen zusammensetzt, präsentieren sich bei „Hartman“ Akteure, die in der Wermelskirchener Musikszene von Vorgänger- und anderen Projekten bekannt sind. Die Wurzeln der Band liegen unter anderem bei „Wo ist Behle“ und „Dell-Jays“: Mit Rolf (Gitarre) und Niklas Körschgen (Schlagzeug) bilden Marc Lessmann und Ariane Huss (beide Gesang), Hans-Helmuth Sohl (Bass), Axel Heumann (Mundharmonika) sowie Thomas Behle (Gitarre) die Coverband „Hartman“. Verschrieben haben sich die sieben Musiker den Rockklassikern der vergangenen 50 Jahre, zu denen beim Auftritt vor „We rock Queen“ unter anderem „Hush“ („Deep Purple“), „Poison“ (Alice Cooper), „Radar Love“ („Golden Earring“) oder „Bad case of loving you“ (Robert Palmer) gehörten.

Während des „Hartman“-Auftritts ließen es sich die beiden Rhombus-Park-Besitzer Sven Schulte und Walter vom Stein nicht nehmen, mit sichtlichem Spaß einige Handyfoto-Schnappschüsse von „ihrem“ gitarrespielenden Architekten auf der Bühne zu schießen. Zur der Umsetzung der zu Beginn der „Kulturfabrik“ humorig angedachten Idee, dass Walter vom Stein als Triangel-Spieler (dabei sollte die Triangel ein für Grobmotoriker geeigneter Bauzaun sein, wir berichteten) zu Rolf Koerschgen auf die Bühne stößt, kam es allerdings nicht.

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