Asbest soll fachgerecht entfernt werden KGS-Gebäude wird in den Ferien saniert

Wermelskirchen · Die Stadtverwaltung hat ein Spezialunternehmen damit beauftragt, das Asbest in einer Zwischendecke und Fliesenecke fachgerecht zu beseitigen und zu entsorgen.

 In der Zwischendecke zum Dachgeschoss der Katholischne Grundschule wurde Asbest gefunden. Es soll jetzt fachgerecht entsorgt werden.

In der Zwischendecke zum Dachgeschoss der Katholischne Grundschule wurde Asbest gefunden. Es soll jetzt fachgerecht entsorgt werden.

Foto: Solveig Pudelski

Gesundheitsgefährdende Stoffe sollen in Kürze aus dem Schulgebäude entfernt werden: Die asbesthaltigen Bestandteile in der Zwischendecke zum Dachgeschoss und in einer gekachelten Wand der katholischen Grundschule an der Schillerstraße werden noch in den Sommerferien fachgerecht beseitigt. Dies könnte bereits in der kommenden Woche (31. KW) spätestens in der darauffolgenden Woche geschehen, sagte Hartwig Schüngel, Leiter des städtischen Gebäudemanagements, auf Nachfrage dieser Zeitung. Das werde die beauftragte Fachfirma mit der gebotenen Vorsicht bewerkstelligen, versicherte Schüngel.

Für die ebenfalls mit Asbest belastete Außenfassade der Dreslerschen Halle an der B 51 liege noch kein Rückbau- und Entsorgungskonzept vor. Hier handele es sich auch um deutlich größere Mengen Asbest.

Wie berichtet, wurden im April an verschiedenen Punkten Proben entnommen und auf Schadstoffbelastung untersucht, um die geplanten Umbauarbeiten im Dachgeschoss der Schule vorzubereiten. Es wurden dabei auch kleine Löcher in die Decke gebohrt. Denn bei älteren Gebäuden muss immer mit einer Schadstoffbelastung gerechnet werden. Das Gutachterbüro teilte mit, dass in der Decke eines Raumes über dem Obergeschoss und in Fliesenklebern in einer Küchenecke Asbest nachgewiesen wurde. Die Räume standen zu dieser Zeit ungenutzt leer. Das Erdgeschoss wurde gereinigt und eine Schleuse zum Obergeschoss aufgebaut. Später wurde im Erdgeschoss die Raumluft untersucht, sie enthielt nachweislich keine Asbestfasern.

Genauso auf „Nummer sicher“ werde und müsse das Fachunternehmen bei der Entsorgung vorgehen. „Die betroffenen Bereiche werden kleinräumig und luftdicht abgeschottet“, erläutert Schüngel eine Vorsichtsmaßnahme. Dazu werden auch Fenster und Türen geschlossen. Die Mitarbeiter betreten den Bereich durch eine Schleuse. Beim Entfernen tragen sie Schutzanzüge. Diese legen sie ab, sobald sie den sogenannten Schwarzbereich, das ist der Sanierungsbereich, durch die Schleuse verlassen. Damit beim Entfernen der asbesthaltigen Materialien keine Faser austritt und gefährliche Staubpartikel in die Luft gelangen, werden sie mit einem flüssigen Mittel gebunden. Zum Einsatz kommen Spezialsauggeräte mit speziellen Filtern. Schüngel: „In geschlossenen Fässern wird das Material aus der Schule getragen.“ Während der Sanierungsarbeiten nutzen die Mitarbeiter im Übrigen den Treppenturm als Personal- und Materialweg, sie laufen also nicht durch das Gebäude – eine weitere Vorsichtsmaßnahme, um ein Verschleppen der Schadstoffe zu vermeiden. Rund ein, zwei Wochen werden für die Arbeiten einkalkuliert.

Der Leiter des Gebäudemanagement zeigt sich erleichtert: „Wir sind froh, dass wir so zeitig eine zertifizierte Entsorgungsfirma mit den Arbeiten beauftragen konnten. Andere hatten erst im Oktober Termine frei.“

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