Verschmutzung in Wermelskirchen Anwohner sauer über Hundehaufen

Wermelskirchen · Vor sechs Jahren hat Bernd Meyer die Patenschaft für ein Beet an der Eich übernommen. Immer wieder ärgert er sich über Hundebesitzer, die die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Lieblinge nicht entsorgen.

 Bernd Meyer hat inzwischen ein Schild angebracht, das Hundebesitzer darauf hinweist, dass Bürger die Sitzbank genießen möchten.

Bernd Meyer hat inzwischen ein Schild angebracht, das Hundebesitzer darauf hinweist, dass Bürger die Sitzbank genießen möchten.

Foto: Kathrin Kellermann

Bernd Meyer traute seinen Augen nicht, als er morgens aus dem Haus an der Eich ging und sein Blick auf das Blumenbeet an der Straße fiel: Dort hatte sich ein Hund erleichtert – und Herrchen oder Frauchen hatten es nicht für nötig gehalten, den riesigen Haufen zu entfernen.

„Das war bestimmt kein Dackel“, sagt Meyer mit Blick auf den Haufen sauer. Das Problem mit Hundebesitzern, die die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Lieblinge nicht entsorgen, ist ihm nicht fremd. „Dabei ist zehn Meter neben dem Beet ein Mülleimer“, sagt er empört. Und „Shietbütel“ würde es auch an jeder Ecke geben. Ohnehin sei es doch für den Hund besser, „wenn man mit ihm im Wald Gassi gehen und laufen würde.“

 Dieser Haufen stammt von einem großen Hund.

Dieser Haufen stammt von einem großen Hund.

Foto: Kathrin Kellermann

Was ihn besonders ärgert: Seit 2014 hat Bernd Meyer die Patenschaft für das Beet, kümmert sich rührend um das kleine Stück an der Straße. „Dreimal im Jahr pflanze ich neue Blumen um den Baum herum. Im Sommer gieße ich auch regelmäßig, damit das Straßenbild schön aussieht“, erzählt er. „Und deshalb kann ich es nicht verstehen, dass gedankenlose Menschen einfach ihren Müll hinwerfen oder die Haufen ihrer Hund nicht wegmachen.“ Schließlich würde der eine oder andere Fußgänger auch mal auf der Bank vor dem Beet sitzen „und da soll es ordentlich aussehen.“ Jetzt hat er ein Schild angebracht: „Liebe Hundebesitzer, dieses Beet soll Freude bereiten. Es ist nicht als Hundetoilette gedacht. Vor der eigenen Haustür wollen Sie bestimmt auch keinen Haufen.“ Hoffentlich wirkt der Appell. 

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