Wirtschaftsleben in Wermelskirchen Vom Hilfsarbeiter bis zur Chefetage

Wermelskirchen · Andreas Acimas ist neuer Werkleiter bei der Firma Rasspe. Schon sein Großvater arbeitete für das Unternehmen. Tradition und Innovation? „Das kriegen wir hier unter einen Hut“, sagt der 46-Jährige.

 Andreas Acimas ist der neue Werkleiter beim Weltmarktführer Rasspe mit Sitz in Wermelskirchen.

Andreas Acimas ist der neue Werkleiter beim Weltmarktführer Rasspe mit Sitz in Wermelskirchen.

Foto: Jürgen Moll

Vom Wohnzimmerfenster der Werkswohnung blickte er direkt auf die Gießerei. Und wenn die Mittagspause eingeläutet wurde, dann beobachtet Andreas Acimas, wie der Zug der Arbeiter an die heimischen Küchentische pilgerte. „Rasspe war für uns einfach immer präsent“, erzählt Andreas Acimas und erinnert sich an seine Kindheit an der Peter-Rasspe-Straße in Solingen. Sein Großvater war 1965 aus dem südlichen Ungarn nach Solingen gekommen, um als Betriebsschlosser bei Rasspe anzuheuern. „Das lief gut“, sagt sein Enkel heute, „so gut, dass mein Vater zwei Jahre später nachkam und schließlich die Lehre zum Industriemechaniker begann.“ Auch die zweite Generation fand in Solingen ein Zuhause. „Ich hatte eine schöne Kindheit“, sagt Acimas, „es war bunt und immer waren andere Kinder da.“ Eines hatten sie alle gemeinsam: die Verbundenheit ihrer Familien zum Unternehmen.