Politik in Wermelskirchen AfD meckert über Netzwerk-Einsatz von CDU-Mann

Wermelskirchen · Ratsmitglied Karl Springer attackiert den Einsatz des CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Stefan Leßenich. Der hatte wegen des Themas Schwerpunktpraxis über seinen direkten Kontakt den NRW-Gesundheitsminister angesprochen.

 Soll schon bald möglich sein: eine Corona-Schutzimpfung im Bürgerzentrum.

Soll schon bald möglich sein: eine Corona-Schutzimpfung im Bürgerzentrum.

Foto: dpa/Marijan Murat

Die Corona-Schutzimpfung ist seit Wochen eines der tragenden Themen in der Stadt. Von der schwierigen Terminvergabe über die Fahrt ins entfernte Impfzentrum in Bergisch Gladbach, bis hin zu den Bemühungen in der Stadt, eine sogenannte Schwerpunktpraxis im Bürgerzentrum einzurichten (wir berichteten). Dazu ist die Entscheidung noch nicht gefallen, denn das entscheidet das Land NRW. Einen entsprechenden Brandbrief mit der Forderung nach dezentralen Impfstellen hatte CDU-Stadtverbandsvorsitzender Stefan Leßenich bereits am 12. Januar an NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geschrieben mit dem Zusatz im Anschreiben: „Am gestrigen Tage hat es eine Austauschrunde zwischen den niedergelassenen Ärzten Dr. Hans-Christian Meyer, Harald Bergerhoff, Tobias Hopff, der Bürgermeisterin Marion Lück und meiner Person zum Thema Corona-Impfung in Wermelskirchen gegeben. Als Ergebnis fordern alle Beteiligten die Einrichtung von kleineren, dezentralen Impfstellen für unsere Stadt bzw. die Städte des Nordkreises.“ Den Brief an Laumann, der dieser Redaktion vorliegt, beendete Leßenich mit den Worten: „Lieber Karl-Josef, im Namen aller Beteiligten bitte ich Dich um kurzfristige Genehmigung unserer Forderung zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.“ Später entwickelte diese Gruppe gemeinsam die Idee der Schwerpunktpraxis im Wermelskirchener Rathaus.