Umstellung ab dem 1.Oktober Ärzte in Wermelskirchen bereiten sich auf digitale Krankschreibung vor

Wermelskirchen · Ab dem 1. Oktober sollen Ärztinnen und Ärzte Krankschreibungen digital an die Krankenkassen übermitteln. Das soll Bürokratie abbauen, könnte durch die technische Umstellung jedoch auch mehr Aufwand für die Praxen bedeuten.

 Wer sich momentan vom Arzt oder der Ärztin krankschreiben lässt, bekommt gleich drei Bescheinigungen: Für den Arbeitgeber, für die Krankenkasse und für die persönlichen Akten. Das soll sich ab Oktober ändern.

Wer sich momentan vom Arzt oder der Ärztin krankschreiben lässt, bekommt gleich drei Bescheinigungen: Für den Arbeitgeber, für die Krankenkasse und für die persönlichen Akten. Das soll sich ab Oktober ändern.

Foto: dpa/Patrick Pleul

In der Praxis für Allgemeinmedizin von Tobias Hopff ist alles vorbereitet. Noch eine Woche, dann startet die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU). Ärzte und Ärztinnen sollen Krankschreibungen dann digital an die Krankenkassen übermitteln. Wer sich bisher krankschreiben lässt, bekommt von seinem Arzt oder seiner Ärztin eine Bescheinigung auf gelbem Papier – den sogenannten „Gelben Schein“. Für den Patienten oder die Patientin gibt es einen Durchschlag für den Arbeitgeber, einen für zu Hause und einen für die Krankenkasse – also gleich drei Bescheinigungen auf einmal. Das Dokument für die Krankenkasse soll es nun jedoch nicht mehr lange in Papierform geben. Bis zum 31. Dezember gibt es zunächst noch eine Übergangsfrist, dann ist die Nutzung des neuen digitalen Systems für die Praxen in Deutschland Pflicht.