Prozess in Wermelskirchen 29-Jähriger wolllte Waffe im Darknet kaufen

Wermelskirchen · Vorgeblich ohne böse Absichten wollte ein Wermelskirchener sich illegal eine halbautomatische Pistole samt Zubehör kaufen. Wegen Verstoßes gegen das Waffenrecht stand er nun vorm Amtsgericht Wermelskirchen.

 Das Darknet hat sich längst auch zu einem Umschlagplatz für illegale Waren wie Drogen oder Waffen entwickelt.

Das Darknet hat sich längst auch zu einem Umschlagplatz für illegale Waren wie Drogen oder Waffen entwickelt.

Foto: thinkstock

Eine halbautomatische Pistole, ein Schalldämpfer und Munition – so  sah die Einkaufsliste eines 29-Jährigen aus Wermelskirchen aus. Da er aber nicht über einen gültigen Waffenschein verfügte – ein Jagdschein habe in Aussicht gestanden –, kam er auf die Idee, sich die Waffe im sogenannten Darknet zu besorgen. Weil er dabei einem verdeckten BKA-Beamten, der als Verkäufer auftrat, auf den Leim ging, kam es letztlich nicht zum Verkauf und der Übergabe. Der Mann musste sich nun vor dem Amtsgericht in Wermelskirchen nur wegen eines Verstoßes gegen das Waffenrecht verantworten. „Dämlich, mehr geht wohl kaum“, sagte der Rechtsanwalt des jungen Mannes über seinen Klienten. Und auch der Richter sah das so. Und nicht zuletzt auch der Angeklagte selbst bezeichnete sein Handeln als „Dummheit“.