Im Städtevergleich weit vorn 24 Prozent mehr Fotovoltaik-Anlagen in Wermelskirchen installiert
Wermelskirchen · Der Ausbau von Solarenergie kommt in Wermelskirchen mit großen Schritten voran. Im vergangenen Jahr wurden im Stadtgebiet insgesamt 146 Solaranlagen neu installiert.
Im vergangenen Jahr wurden in Wermelskirchen insgesamt 146 Solaranlagen neu installiert. Dies entspricht einem Zuwachs von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt das Wachstum in Wermelskirchen über dem bundesweiten Durchschnitt aller deutschen Städte, der sich auf 16 Prozent beläuft.
Die Gesamtzahl der auf den Dächern von Wermelskirchen installierten Solaranlagen beträgt aktuell 742. Gemessen an der Anzahl der Fotovoltaik-Anlagen pro 1000 Einwohner schafft Wermelskirchen es damit im Ranking der Städte auf Platz 1,385 (Eins Komma Drei Acht Fünf). Das geht aus den offiziellen Fotovoltaik-Ausbauzahlen der Bundesnetzagentur für das Jahr 2022 hervor, die das Vergleichsportal für Solaranlagen „Selfmade Energy“ jetzt für 2050 Städte ausgewertet hat.
Solar-Experte Dr. Tim Rosengart, Geschäftsführer des Vergleichsportals, erläutert: „Aktuell sind vor allem die hohen Energiepreise und das Streben nach mehr Autarkie die wichtigsten Treiber hinter dem starken Wachstum der Solarenergie in Deutschland. Bei den Anfragen über unser Vergleichsportal sehen wir, dass die Entscheidung für eine Solaranlage mittlerweile für viele Hausbesitzer alternativlos ist – und immer häufiger direkt in Kombination mit Wärmepumpe und E-Auto getroffen wird.“
Damit die persönliche Energiewende für jedermann erschwinglich bleibe, müsse mehr Transparenz in den Solarmarkt, meint Rosengart: „Deswegen unterstützen wir Hausbesitzer dabei, Angebote von mehreren Solarfirmen mit minimalem Aufwand einzuholen, diese eins zu eins miteinander zu vergleichen und anschließend die Solarfirma zu beauftragen, deren Angebot am besten zur finanziellen Situation und den Anforderungen des Verbrauchers passt.“
Für das laufende Jahr 2023 erwartet Rosengart ein noch mal größeres Plus beim Fotovoltaik-Zubau in Deutschland. Nicht zuletzt durch die seit Januar greifende Mehrwertsteuerbefreiung auf Kauf- und Mietanlagen werde die Anschaffung einer Fotovoltaik-Anlage für viele Hausbesitzer zusätzlich an Attraktivität gewinnen.
Auf der Internet-Homepage von „Selfmade Energy“ finden sich für alle 2050 deutschen Städte sowie für alle Bundesländer für den Zeitraum von 2018 bis 2022 die offiziellen Fotovoltaik-Ausbauzahlen aus dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur, die „Selfmade Energy“ im Dezember 2022 und Januar 2023 erhoben und ausgewertet hat. Für jede Stadt in Deutschland lassen sich auf der Homepage mit einem interaktiven Städtevergleich die aktuellen und historischen Zahlen zum Ausbau der Solarenergie einzeln abrufen.
Bei der gesamten Analyse im Marktstammdatenregister hat „Selfmade Energy“ ausschließlich Fotovoltaik-Anlagen auf Dächern von Gebäuden sowie Freiflächenanlagen berücksichtigt, die aktuell in Betrieb sind. Sehr kleine Anlagen (zum Beispiel auf Balkonen oder Wohnwagen) mit einer Spitzenleistung unter 1000 Watt Peak sowie inaktive Anlagen wurden bei der Erhebung ausgeschlossen.