Nachbarschaftshilfe in Wermelskirchen Schon 120 ehrenamtliche Fahrten ins Impfzentrum

Wermelskirchen · Die Nachbarschaftshilfe kommt gut an: Seit Mitte Februar bietet das Sozialwerk die Fahrten nach Bergisch Gladbach an. Viele Wermelskirchener Senioren sind dankbar für den unkomplizierten Service.

 Ehrenamtler: Mara Riedesel, Heinrich Platt, Jürgen Koll, Jürgen Rohde, André Frowein, Christian Stark, Manfred Jetter, Brigitte Hallenberg, Heidi Riedesel, Stefan Hemmerich (v.l.).

Ehrenamtler: Mara Riedesel, Heinrich Platt, Jürgen Koll, Jürgen Rohde, André Frowein, Christian Stark, Manfred Jetter, Brigitte Hallenberg, Heidi Riedesel, Stefan Hemmerich (v.l.).

Foto: Kathrin Kellermann

Die Hilfsbereitschaft reißt nicht ab: Seit das Sozialwerk, ein Zusammenschluss aus sieben Wermelskirchener Gemeinden, einen ehrenamtlichen Fahrdienst für Senioren ins Impfzentrum Bergische Gladbach im Schulterschluss mit dem DRK und anderen Organisationen als Nachbarschaftshilfe aufgebaut hat, wurden bereits 120 Fahrten angemeldet. „90 davon haben wir bereits absolviert, und der Zuspruch aus der Bevölkerung ist wirklich sensationell“, sagt Organisator Anrdé Frowein. „Fast alle Senioren, die von unseren Fahrern ins Impfzentrum und zurück nach Hause gebracht wurden, loben den kostenlosen Service und wie wunderbar alles gelaufen ist.“ Damit sich die „Impflinge“ und auch die Fahrerinnen und Fahrer noch sicherer fühlen auf ihrem Kurz-Tripp in die Kreisstadt, hat die Stadtverwaltung dem Fahrdienst nun auch erstmal 100 Selbsttests zur Verfügung gestellt. Den führen die Fahrer nun vor jeder anzutretenden Fahrt durch, damit sich die Senioren rundum aufgehoben fühlen.

„Es ist wirklich rührend, dass auch viele Senioren vor ihrer Fahrt ins Impfzentrum nochmal ins Schnelltest-Zentrum im Bürgerzentrum gehen und sich selbst testen lassen, damit auch ihr Fahrer sicher gehen kann, dass alles ok ist“, sagt André Frowein. Mittlerweile sind die Ehrenamtler, die die Wermelskirchener Senioren nach Bergisch Gladbach bringen, auch sehr versiert und flexibel. „Wenn jemand nicht so mobil ist, organisieren sie auch einen Rollstuhl, um die Betroffenen zu den verschiedenen Stationen im Impfzentrum zu bringen.“ Auch auf der Fahrt werden die älteren Mitfahrer gut versorgt: Jeder Fahrgast erhält seine eigene Box mit Desinfektionsmittel, einer Flasche Wasser und etwas Schokolade. Schließlich werden im Impfzentrum selbst keine kleinen Snacks ausgegeben, während die geimpften Personen 30 Minuten im Ruheraum warten müssen. „Wir können stolz sein, dass wir diese Nachbarschaftshilfe mit vielen Freiwilligen für die Senioren organisiert bekommen haben. 

Wer einen Fahrdienst braucht, kann sich bei André Frowein melden unter Tel. 02196 888119.

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