Jahreshauptversammlung der FFW Wermelskirchen 10.000 Euro für den Löschzug 4 in Dabringhausen

Wermelskirchen · Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr stellt den Betrag bereits jetzt in Aussicht und nicht erst zum Baubeginn des neuen Gerätehauses. Das hat einen guten Grund.

 Die alte Feuerwache in Dabringhausen

Die alte Feuerwache in Dabringhausen

Foto: Christian Albustin

Von „mindestens 10.000 Euro“ sprach Helga Loepp auf der Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) in Wermelskirchen. „Das ist der Aufschlag“, betonte die FFW-Vorsitzende mit Nachdruck. Zugute kommen soll diese stattliche Summe den freiwilligen St. Florians-Jüngern in Dabringhausen (Löschzug 4). „Damit können benötigte Dinge für das neue Gerätehaus angeschafft werden, die die Stadt nicht leisten kann“, sagte Loepp: „Die Motivation der engagierte und einsatzbereiten Feuerwehrleute müssen wir in den Griff bekommen und erhalten.“

Dass der FFW den Betrag bereits jetzt in Aussicht stellt und nicht erst zum von der Stadtverwaltung avisierten Baubeginn Ende 2020 hat einen triftigen Grund: Denn noch vor wenigen Tagen stand der Löchzug 4 vor dem Aus. Vor dem Hintergrund der Aussage von Bürgermeister Rainer Bleek, die Kosten müssten noch einmal überprüft werden, standen die Wehrleute in Dabringhausen kurz davor, „die Brocken zu werfen“. Ihre Befürchtung: eine weitere Verzögerung bis zum Baubeginn.

„Nur dem beherzten Eingreifen von Ingo Mueller ist es zu verdanken, dass die Wogen geglättet wurden“, lobte Helga Loepp den stellvertretenden Wehrleiter in Wermelskirchen. Wehr-Chef Holger Stubenrauch stellte fest: „Wir Führungskräfte verlieren irgendwann an Glaubwürdigkeit, wenn es zu lange dauert. Die ganzen notwendigen Prozesse und die damit verbundenen Zeitschienen lassen sich Leuten, die in der freien Wirtschaft arbeiten, kaum vermitteln.“

Der erste Beigeordnete der Stadtverwaltung, Stefan Görnert, nahm im Gerätehaus in Eipringhausen den „Wind aus den Segeln“: „Dass da irgendwann Baukosten von 1,9 Millionen Euro im Raum standen, war der Fluch der ersten Zahl. Diese wurde nie fundiert errechnet. Ein Vergleich mit Nachbarstädten hakt immer.“ Die nunmehr ermittelten Baukosten (rund sechs Millionen Euro) seien geprüft. Die Wache in Dabringhausen werde kommen, das Grundstück ist gekauft. Görnert versprach: „Wir werden den Feuerwehrleuten einen Bauleitplan zur Verfügung stellen, damit sie jeden Schritt nachvollziehen können.“

Wie Schatzmeister Helmut Preyer erläuterte, verfügt der 64 Mitglieder starke (in 2018 kamen elf neue hinzu) FFW über ein Guthaben von rund 15.000 Euro, was teilweise zweckgebunden ist. Für 2019 stellt der FFW 12.890 Euro für Fördermaßnahmen in seinen Haushalt ein. Die Löschzüge können nun satzungskonforme Anträge stellen, wenn sie „ein Stück vom Kuchen“ haben möchten. Gut 6000 Euro stehen aus einer zweckgebundener Spende speziell für die Jugendfeuerwehr zur Verfügung und werden erfahrungsgemäß „nicht auf einen Schlag“ ausgegeben, wie Preyer in seinem Vortrag feststellte.

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