Projektchor des Gymnasiums Wermelskirchen Wenn Weihnachten nach Gospelmusik klingt

Wermelskirchen · Gymnasiasten begeistern ihr Publikum beim Weihnachtskonzert in der Stadtkirche.

 Der Projektchor, hier ein Foto von der Probe.

Der Projektchor, hier ein Foto von der Probe.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

(resa) Der große Projektchor steckt schon in den Startlöchern, als die Jugendlichen des Ensembles „Joycing“ die Bühne in der Stadtkirche betreten. Sie eröffnen das vorweihnachtliche Konzert in der Stadtkirche – und lassen die Neugier weiter wachsen auf den großen Chor, der sich extra für das kleine Gospeloratorium unter dem Dach des Gymnasiums gefunden hat. Und schon der kleine Kreis von Jugendlichen, der gemeinsam mit Chorleiterin und Musikschullehrerin Silke Vogel vor das große Publikum tritt, beweist Klasse. Klare, starke Stimmen machen Lust auf Weihnachten – mit unbekannteren und bekannten Stücken.

Da erklingt Rolf Zuckowskis „Weihnachtsbäckerei“ in ungewohntem Rhythmus und vor allem die Kinder in der vollen Kirche stimmen fröhlich mit ein. Und als der Chor mit „Joy To The World“ ihren Einstand beendet, klingt die Freude lautstark durch die Kirche. Dann drehen die Jugendlichen eine Runde durch die Kirche und finden sich an neuer Stelle in dem großen Projektchor wieder.

Ein dreiviertel Jahr lang haben die Schüler aller Jahrgangsstufen gemeinsam geprobt – ohne sich vorher zu kennen oder gehört zu haben. Und das Ergebnis begeistert das Publikum. Bisher eher unbekannte Weihnachtslieder, die die Handschrift des Gospels tragen, häufig eine Spur Melancholie mitbringen, bevor sie ausgelassen zum Mitfeiern einladen prägen das kleine Gospeloratorium.

Vor allem Mädchen der höheren Klassen haben sich für die freiwillige Teilnahme am Projektchor gemeldet, aber auch ein paar Jungs und die jüngeren Schülerinnen in der ersten Reihe sorgen für einen eindrucksvollen Klang. Egal, wie hoch die Töne klettern und unwichtig, wie ungewöhnlich der Rhythmus klingt: Die Schüler sind bestens vorbereitet. Das gilt für deutsche Texte ebenso wie für spanische Melodien. „Doña Maria“ ist eines dieser Stücke, das nachwirkt. Oder: „This Little Light of Mine“, das im Publikum riesigen Jubel auslöst – weil die Schüler so schwungvoll und gut aufgelegt unterwegs sind und die Jüngsten in der ersten Reihe so ausdrucksstark Teil des großen Ensembles werden. Weihnachten bekommt mit den jungen Sängern des Gymnasiums einen neuen Klang, der sich mehr und mehr zum Festgesang mausert.

Und als das Publikum noch lautstark applaudiert, verlässt der Projektchor die Bühne in der Stadtkirche am Markt und macht Platz für die Jüngsten. Der Chor Kunterbunt unter der Leitung von Musiklehrerin Franziska Ovenhausen trifft auch Schüler aus den Chorklassen. Gemeinsamen bilden sie ein großes Ensemble und lassen Weihnachten nun wieder etwas vertrauter, aber nicht weniger eindrucksvoll erklingen.

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