Internationale Fachleute im Bergischen Dom Weltklasse-Organisten spielen an der Orgel im Altenberger Dom

Altenberg · Orgelfestival und Orgelakademie in Altenberg. Künstler ihres Faches aus verschiedenen Ländern haben ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet.

 Im Altenberger Dom startet am Donnerstag wieder das Internationale Orgelvestival.

Im Altenberger Dom startet am Donnerstag wieder das Internationale Orgelvestival.

Foto: Jana Bauch (jaba)

Wie seit der Erbauung der großen Klais-Orgel 1980 im Altenberger Dom, so gibt es auch dieses Jahr wieder hochkarätig besetzte Konzerte internationaler Organisten zu hören. Immer donnerstags finden bis zum 19. September um 20 Uhr die bekannten und geschätzten Orgelkonzerte statt. Dabei ist es Domorganist Rolf Müller wiederum gelungen, Künstler ihres Fachs aus verschiedenen Ländern für äußerst abwechslungsreiche Programme zu gewinnen. Die große Orgel im Altenberg Dom ist nicht nur die größte mechanisch spielbare Kirchenorgel in NRW, sondern mit ihren über 6000 Pfeifen eine der klanggewaltigsten und beeindruckendsten Instrumente in einem Dom.

 Am Donnerstag, 27. Juni, gastiert der Würzburger Domorganist Prof. Stefan Schmidt mit Werken von Bach und Brahms. Am 11.Juli kommt Martin Setchell aus Christ Church in Neuseeland ins Dhünntal. Unter dem Motto „Tanz, Traum und Toccata“ spielt er spektakuläre Orgelwerke. Setchell ist weltweit gefragter Orgelvirtuose und kommt immer wieder gerne nach Altenberg. Eine Woche später gastiert am 18. August Alexander Fiseisky aus Moskau im Dom und kombiniert Werke aus Russland von Schostakowitsch und Gubajdulina mit deutscher Musik. Am 25.Juli gastiert erstmals der französische Ausnahmetalent Thomas Ospital aus Paris im Dom. Er ist ein hochvirtuoser Star und erst 29 Jahre jung. Er folgte niemand geringerem als Jean Guillou in St. Eustache als Titurlarorganist. Er präsentiert ein rein französisches Programm. Danach wird am 1. August von der Kathedrale Hasselt in Belgien der dortige Kathedralorganist Johan Hermans zu hören sein unter dem Motto „Marienlob“.

In der Woche vom 5. bis 8. August findet dann die 32. Internationale Orgelakademie statt, bei der jeden Abend Improvisationskonzerte stattfinden. Als Gastdozenten werden neben Prof. Wolfgang Seifen (Berlin) auch aus Stuttgart Prof. Johannes Mayr und der erst 28 Jahre alte Franzose Paul Goussot aus Bordeuax mitwirken.

Zum Patronatsfest des Doms an Maria Himmelfahrt, 15. August, wird Rolf Müller an seiner Orgel eine neue CD vorstellen, die dieses Jahr eingespielt wurde: Europäische Orgelreise heißt sie und das abendliche Konzert ist gleichzeitig das Präsentationskonzert. Werke von Muffat, Bach, Buxtehude, Vierne und vieles mehr werden zu hören sein. Auch die klangschöne, neue Truhenorgel aus dem Jahr 2017 wird als Solo-Instrument eingesetzt. Die CD kann ab diesem Zeitpunkt auch erworben werden.

Eine Woche später spielt der evangelische Domorganist KMD Andreas Meisner Werke der deutschen Romantik. Es folgen an den weiteren Donnerstagen Domorganist Daniel Beckmann aus Mainz, Johannes Skudlik aus Landsberg/Lech und Natalia Sander aus Detmold. Das Abschlusskonzert am 19. September spielt wiederum Rolf Müller ausschließlich mit Werken von Johann Sebastian Bach.

Der Eintritt zu den Konzerten beträgt 10 Euro an der Abendkasse, die ab 19.15 Uhr geöffnet ist. Die Konzerte der Akademie sind kostenfrei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort