Hitze auch in der Wermelskirchener Kinderstadt Wasserschlacht an der Katt, Fußballspiel in der Sporthalle

Wermelskirchen · In der Kinderstadt der Kattwinkelschen Fabrik bewerfen sich zwei Teams mit wassergefüllten Luftballons – natürlich besiegten die Jungen und Mädchen das Team der Betreuer. Das wegen der hochsommerlichen Temperaturen von einer Absage bedrohte Fußballspiel der Wermelskirchener gegen das Team der Remscheider „Ferienkiste“ wurde in der WTV-Sporthalle ausgetragen.

 Wasserschlacht in der Kinderstadt: Aufgrund der Hitze wurde das Fußballspiel gegen die „Ferienkiste“ aus Remscheid in die Halle verlegt. Die Wasserschlacht gewannen die Kinder gegen die Helfer.

Wasserschlacht in der Kinderstadt: Aufgrund der Hitze wurde das Fußballspiel gegen die „Ferienkiste“ aus Remscheid in die Halle verlegt. Die Wasserschlacht gewannen die Kinder gegen die Helfer.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Eine Wasserschlacht mit 50 Beteiligten erleben Kinder nicht alle Tage. Die hochsommerlichen Temperaturen gaben den Jungen und Mädchen der Kinderstadt der Kattwinkelschen Fabrik beste Gelegenheit dazu. Und natürlich traten die Kids gegen ein Team der erwachsenen Betreuer an, die genauso die Gelegenheit zu einer zumindest kurzzeitigen Abkühlung nutzten. Heiteres Lachen, beherzter Jubel und das eine oder andere erschrockene Prusten nach einem „Volltreffer“ schallte über den Platz der Katt, als die zuvor mit Wasser gefüllten Luftballons in einem wilden Durcheinander durch die Luft wirbelten.

Unter Federführung der Kinderstadt-Betreuer Lina Kiesecker und Bruno Broch legten die Kinder die Spielregeln fest. In einem Abstand von etwa 15 Metern stellten sich die Teams gegenüber. Jedes verfügte über einen Bottich mit Wasser, in dem die gefüllten Luftballons als „Munition“ gelagert waren. In der Mitte des „Spielfeld“ platzierten die Betreuer einen an einen Wasserhahn angeschlossenen Schlauch. Unter dem „Beschuss“ der geworfenen und niederprasselnden Wasserluftballons musste dieser Schlauch „erobert“ werden. Als wagemutiger und „wasserfester“ erwiesen sich letztlich die Jungen und Mädchen, die alleine ob ihrer „Übermacht“ an Mannschaftsmitgliedern eine geballte „Macht“ darstellten. 15 Erwachsene standen gut 35 Kindern gegenüber. „Das war schon krass, diesem Bollwerk gegenüber zu stehen“, stellte Bruno Broch nach der „Schlacht“ mit einem Lachen fest. Zur Freude der Kinder schenkten sich die Betreuer nichts: Alle verließen mit triefend nassen Klamotten das Spielterrain.

Unter seinem Pavillon gab Betreuer Christian Aberle ganz „trocken“ Obacht auf das Kunstwerk zu seinen Füßen. Gemeinsam mit Aberle haben 50 Kinder in den vergangenen knapp zwei Wochen der Kinderstadt eine „Sandburg“ in Form der Kattwinkelschen Fabrik gebaut – die Miniatur verfügt sogar über die dazugehörigen Parkplätze und den signifikanten Schornstein. „Die Werk soll natürlich bis zum Abschlussfest am Samstag erhalten bleiben und kann deshalb kein Wasser vertragen“, sagte Christian Aberle und erläuterte: „Das ist Kiesgrubensand, der wird mit Wasser vermischt, gestampft und getrocknet. Aus den dadurch entstehenden Blöcken lassen sich dann die gewünschten Formen schnitzen.“

Das geplante Fußballspiel zwischen dem Kinderstadt-Team und der Mannschaft der Remscheider „Ferienkiste“ trugen die Projekte in der WTV-Sporthalle aus. Mehrere Tage hatten die Betreuer aus beiden Städten damit gehadert, das Spiel aufgrund der Hitze abzusagen. Aber, so sagte der Katt-Kinderstadt-Leiter Kolja Pfeiffer: „Die Kinder fiebern nach dem Spiel in Remscheid dem Rückspiel in Wermelskirchen entgegen. Die haben sich die ganze Zeit über im Training darauf vorbereitet. Da bringen wir eine Absage nicht übers Herz.“ In der Sporthalle sei es nicht allzu heiß – und es bestehe auch keine Gefahr für die Kinder durch einen Sonnenbrand oder einen Sonnenstich. Am Ende verloren die kleineren Kicker aus Wermelskirchen mit 1:2 gegen Remscheid, die Größeren siegten dagegen mit 3:0.

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