Wermelskirchen Wasserlecksucher weiter unterwegs

Wermelskirchen · Und plötzlich war dann mal das Wasser weg ... So kann es in diesen Tagen manchen Wermelskirchenern geschehen, die abends nach 22 Uhr auf die Toilette gehen. Denn seit dem 25. April sind die „Wasserlecksucher“ der BEW im Stadtgebiet unterwegs, um Lecks im Trinkwasserrohrnetz ausfindig zu machen.

 Rohrnetzmonteur Jörg Winterhager bei der Arbeit mit dem Aquaphon.

Rohrnetzmonteur Jörg Winterhager bei der Arbeit mit dem Aquaphon.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Sonja Gerrath, Sprecherin der BEW: „Die Überprüfung der Wasserleitungen findet in der Nacht statt, weil hier in der Regel der Wasserverbrauch gleich null ist. Durch Zuflussanalysen und oberirdische Begehungen der Leitungen mit einem sogenannten „Aquaphone“, mit dem Wassergeräusche in den Leitungen zu messen sind, können Leckagen erkannt werden. Die Arbeiten dauern noch bis Freitag. Die Wasserversorgung muss für diese Arbeiten in der Regel nicht unterbrochen werden, kann aber zur genaueren Messung notwendig sein.“

Die Wasserversorgung muss für diese Arbeiten in der Regel nicht unterbrochen werden, so Gerrath, kann aber zur genaueren Messung notwendig sein. Dies sei möglicherweise in der Nacht von Montag auf Dienstag kurz im Ostviertel passiert.

Im Wasserverteilungsnetz kann es aus unterschiedlichen Gründen immer wieder zu Leckagen kommen, so die BEW. Größere Verluste sind im Wasserrohrnetz messbar bzw. auch sichtbar, wenn das Wasser an der Oberfläche austritt, und können schnell behoben werden. Kleinere Wasserverluste bleiben dagegen oft unbemerkt, so dass im Zeitraum zwischen Entstehung und Beseitigung des Schadens auch größere Mengen Wasser verloren gehen können. Das Trinkwassernetz der BEW ist 696 Kilometer lang, 2021  wurden hier drei Millionen Kubikmeter Trinkwasser durchgeleitet. Über 221 Kilometer Leitungen werden jeden Tag die Wermelskirchener mit frischem Trinkwasser versorgt.

„Die Bedeutung von Trinkwasser nicht nur als unverzichtbares Lebensmittel, sondern auch zur Sicherstellung von Hygiene und zur Krankheitsbekämpfung wird uns derzeit besonders bewusst“, so Christoph Czersinsky, Abteilungsleiter für die Gas- und Wassernetze. „ Als Wasserversorgungsunternehmen sind wir bestrebt, die Anzahl von Leckstellen zu minimieren und dafür Sorge zu tragen, dass erkannte Lecks unverzüglich beseitigt werden. Die BEW investiert jedes Jahr über eine Million Euro in die Modernisierung und den Ausbau der Trinkwassernetze.“

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