Gut gemacht in Wermelskirchen VVV baut neuen Zaun für Grundschule Dhünn auf

Was der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Dhünn (VVV), Frank Jäger, als leidiges, weil langwieriges Thema bezeichnete, konnten die beiden VVV-Mitglieder Hermann Tebling und Friedhelm Weber jetzt zu einem in der Sonne strahlenden Ergebnis führen.

 Hermann Tebling (links) und Friedhelm Weber (rechts)

Hermann Tebling (links) und Friedhelm Weber (rechts)

Foto: Stephan Singer

Die Grundschule in Dhünn hat einen neuen, weiß lackierten Zaun. Damit gibt das mitten im Dorf gelegene, altehrwürdige und denkmalgeschützte Gebäude in Richtung Hauptstraße wieder einen würdigen Anblick ab. „Dieser Zaun wird uns wohl überleben“, sagten der 70- und der 75-Jährige bei der abschließenden Montage der insgesamt neun auf Maß gefertigten Elemente, die zwischen gemauerten Säulen angebracht sind.

„Das war vorher ein Schandfleck. Alles war morsch und marode, einige Zaunlatten fehlten komplett und eine Reparatur war nicht mehr möglich, weil Schrauben gar nicht mehr im Material griffen“, blickt Hermann Tebling zurück. Dieser Zustand war dem VVV ein „Dorn im Auge“ und Grund zum nachdrücklichen Bemängeln bei der Stadt, um deren Anwesen es sich bei der Schule handelt.

„Es mussten Ausschreibungen her und mit der Denkmalbehörde abgestimmt werden“, berichten Tebling und Weber. Letztlich bereitete die Zimmerei von André Prothmann die Latten und Balken im Auftrag der Stadt inklusive Lackierung vor. Die Montage übernahmen dann Friedhelm Weber und Hermann Tebling ehrenamtlich für den VVV – dadurch sei es günstiger geworden und schneller gegangen: „Wenn wir uns nicht kümmern, dann macht es keiner.“ Das Duo investierte immerhin einen ganzen Tag für die Montage der neun Elemente und dann noch einmal vier Stunden für das Anbringen der Zaunfelder vor Ort.

„Die Amtswege sind lang. Da kann man nicht einfach einen neuen Zaun anbringen. Wegen des Denkmalschutzes darf das Material kein Kunststoff oder Exotenholz sein. Jetzt ist es Lärchenholz und die Maße sind genau wie zuvor“, erklären Tebling und Weber.

Der Wildwuchs sei entfernt und auch angehäufte Laubberge weg, was wichtig sei, damit sich am Holz keine Feuchtigkeit staut. „Die Stadt will den unmittelbaren Bereich hinter dem Zaun mit Holzschnitzeln auslegen. Die stellen keine Gefahr für die Kinder dar und verhindern Unkrautwuchs“, wissen die beiden emsigen Herren, und mahnen: „An dem Mauerwerk sollte die Stadt auch mal neu verfugen, einige Steine sind lose und locker.“

Lobende Worte finden Weber und Tebling für Elke Schütte von der Stadtverwaltung: „Sie hat sich darum gekümmert, dass es voran ging.“ STEPHAN SINGER

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