Remscheider erstmals in Dabringhausen dabei „Vorstadt-Cowboys“ sind mit 70 Personen im Zoch dabei

Dabringhausen · In Lennep dürfen die Karnevalisten nicht mehr mitziehen. Der Grund: die Topografie. Dabei werden alle Auflagen problemlos erfüllt.

 Die Vorstadt-Cowboys gehen beim Rosenmontagszug in Dabringhausen mit.   Foto: Jürgen Moll

Die Vorstadt-Cowboys gehen beim Rosenmontagszug in Dabringhausen mit. Foto: Jürgen Moll

Foto: Jürgen Moll

Der Rosenmontagszug in Dabringhausen unterliegt einem steten Wandel. Während die Dhünner Sportlerinnen vom Turn- und Gymnastikverein (TGV) sich im vergangenen Jahr mit ihrer letzten Teilnahme vom Dawerkuser Zoch verabschiedeten, stoßen stets neue Teilnehmer hinzu. So bekommt der Rosenmontagszug mit den „Vorstadt-Cowboys“ aus der Nachbarstadt Remscheid stattlichen Zuwachs. „Wir kommen mit 65 bis 70 Personen nach Dabringhausen“, kündigt der Vorsitzende des eingetragenen Karnevalsvereins, Stefan Schingen, auf Nachfrage unserer Redaktion an.

„Wir haben in Remscheid Probleme bei der Zulassung unseres Wagens. Dort wird plötzlich gesagt, dass er aufgrund der Topografie der Zugstrecke nicht sicher genug sei“, erläutert Stefan Schingen und reagiert darauf mit einem Kopfschütteln. Der Wagen fahre seit 13 Jahren in Lennep mit: „Wir haben immer alle Auflagen problemlos erfüllt.“

Der Wagen sei ein auflaufgebremster Anhänger mit Beleuchtung – alles funktioniere so, dass eine Straßenzulassung gegeben ist. „Das mit Zugmaschine zwölf Meter lange Gespann fahren wir ja ganz normal über die Straße an den Ort des Geschehens“, beschreibt Stefan Schingen: „Und zur Sicherheit der fünf bis sechs Personen, die während des Umzugs auf dem Wagen stehen, gibt es natürlich ein Geländer.“

Der Vorsitzende des „Vorstadt-Cowboys“ ist überzeugt: „Der Wagen ist top-sicher.“ Zugegebenermaßen gebe es auf der Strecke in Dabringhausen im Gegensatz zu Lennep kaum Steigungen oder Gefälle.

„Wir freuen uns sehr auf unseren ersten Auftritt in Dabringhausen – da ruft man ja schließlich auch Alaaf“, sagt Stefan Schingen mit einem Lachen. Dem Namen entsprechend wollen die Närrinnen und Narren aus Wermelskirchens Nachbarstadt in Dawerkusen standesgemäß als bunte „Horde“ aus Cowboys, Trappern und Indianern auftreten. „Schließlich wollen wir uns als ‚Vorstadt-Cowboys‘ vorstellen“, betont Schingen.

Die Remscheider „Vorstadt-Cowboys“ bestehen seit 2007, organisierten sich in 2009 als eingetragener Verein, der aktuell 28 Mitglieder hat. „Die Mitglieder bilden den Kern des Ganzen, zum Rosenmontagszug kommen immer noch reichlich Bekannte und Freunde mit“, sagt der „Chef“ der „Cowboys“: „Wir sind alle karnevalsbegeisterte Jecken.“

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