Wermelskirchen Vorsorge kann Leben retten

Wermelskirchen · Es gibt drei verschiedenen Ursachen, warum es zu einem plötzlichen Schlaganfall kommen kann - Thrombose, Embolie oder Hirnblutungen. Doktor Volker Launhardt, Chefarzt der Inneren Abteilung des Krankenhauses und Kardiologe, hielt im Rahmen des Schlaganfalltags im Bürgerzentrum einen Vortrag zum Thema „Vorsorge aus der Sicht der Internisten“.

Verschiedenste Faktoren können auf einen möglichen Schlaganfall hinweisen. Neben einem hohen oder auch zu niedrigen Cholesterinwert, hohem Alter oder erblichen Veranlagungen, stellen besonders Bluthochdruck, Diabetes und regelmäßiges Rauchen die wesentlichen Risikofaktoren dar. Zusätzlich tragen einseitige und vor allem auch eine falsche Ernährung, sowie Übergewicht und Bewegungsmangel zu einem erhöhten Erkrankungsrisiko bei.

Eigene Mängel bewusst machen

„Es macht wirklich Sinn, sich mit dem Thema Schlaganfall genau auseinander zu setzten“, sagte Launhardt, „Wenn man sich über eigene Mängel bewusst ist, muss man sich frühzeitig untersuchen lassen. Die Frage: Bin ich selber ein Risikopatient, die sollte jeder sich stellen.“

Der Einzelne kann in soweit vorsorgen, indem er auf eine gesunde und vor allem bewusste Ernährung achtet, sich viel bewegt und die Zufuhr von Salz, Cholesterin und stark fetthaltigen Lebensmitteln reduziert. Jede Art von Durchblutungsstörungen, wie beispielsweise Gefäßverkalkung in der Halsschlagader, können mit Methoden, wie Ultraschall oder Kernspintomographie, schnell erkannt und behandelt werden. „Wichtig ist, die Gefäßverengung frühzeitig zu erkennen und sofort entsprechend aggressiv zu reagieren“, so Launhardt.

„Durch das zunehmende hohe Alter der Bevölkerung steigt die Zahl der Risikopatienten“, erklärte der Chefarzt. „Die Leute werden immer älter, deshalb gibt es momentan insgesamt mehr Schlaganfallerkrankungen. Für den Einzelnen änderte sich in den letzten Jahren jedoch nichts“, sagte Dr. Volker Launhardt.

(RP)
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