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Wermelskirchen Viele Straßen im milden Winter saniert

Wermelskirchen · Ohne Schnee und Frost konnten die für 2013 geplanten Sanierungen fast vollständig beendet werden. Im Frühjahr wird eine neue Prioritätenliste erstellt. 200 000 Euro sind im Haushalt eingeplant. Letzte Baustelle aus 2013 ist in Stumpf.

 Die Straße "Große Ledder" ist in den vergangenen Tagen saniert worden, gestern musste noch die sogenannte Bankette, eine Art unbefestigter Seitenstreifen, hergerichtet werden.

Die Straße "Große Ledder" ist in den vergangenen Tagen saniert worden, gestern musste noch die sogenannte Bankette, eine Art unbefestigter Seitenstreifen, hergerichtet werden.

Foto: Jürgen Moll

Baustelle an der "Großen Ledder" zum Jahresbeginn: Als letzte der für das vergangene Jahr geplanten Sanierungsmaßnahmen ist die Oberfläche der Straße in Stumpf vor kurzem von einer Fachfirma erneuert worden. "Wir hatten Glück mit dem Wetter. Da es bislang keinen Schnee und nur wenig Frost gab, konnten fast alle Arbeiten vollständig abgeschlossen werden", teilt Harald Drescher vom Tiefbauamt auf Anfrage mit.

Mit der Sanierung der Straße in Stumpf sind allerdings nicht alle zufrieden. Anwohnerin Helga Neumann kritisiert am "Heißen Draht" der BM-Redaktion, dass die Straße "Große Ledder", die von der Kreisstraße 16 (in Fahrtrichtung Grunewald) in Höhe der Einmündung Irlenweg nach links abgeht, nicht komplett saniert worden ist. "Die ganze Straße ist seit Jahren in einem katastrophalen Zustand, vor allem bei Schnee und Glätte ist es hier sehr gefährlich", berichtet die 72-Jährige.

Lediglich das gerade Stück der Straße sei erneuert worden, die von dort abknickende Zufahrt zu dem Haus ihrer Familie sei nicht berücksichtigt worden. Dies könne sie nicht verstehen. "Diese Straße hat große Risse, sie sackt um fast 20 Zentimeter ab. Ich habe mich schon oft bei der Stadt gemeldet. Schade, dass der Zustand jetzt immer noch so ist", sagt Neumann. Harald Drescher bestätigt auf Nachfrage, dass der obere Abschnitt der Straße bereits vor einiger Zeit saniert worden sei, nun sei dies weitergeführt worden. Die Zufahrten zu den Häusern seien nicht in einem Vorgang mitsaniert worden, weil teilweise unklar ist, wer Eigentümer dieser Flächen ist. "Zum Teil gehören uns diese Flächen gar nicht. Die Grenze verläuft total quer. Es ist ein Problem, daher haben wir entschieden, jetzt erst mal nur die gerade verlaufende Straße zu sanieren, weil dort die Sachlage eindeutig ist", erklärt Drescher. Es sei aber keinesfalls ausgeschlossen, dass die anderen Straßenabschnitte zu einem späteren Zeitpunkt noch erneuert werden.

Neben der Sanierung der Straße "Große Ledder" konnten noch weitere für das vergangene Jahr geplante Maßnahmen aufgrund des milden Winters abgeschlossen werden — zum Beispiel die Oberflächensanierung an der Bergstraße, an der Königstraße (unterer Bereich Richtung Krankenhaus) oder auch an der Berliner Straße (am Kreisverkehr). Nachdem nun fast alle Arbeiten aus 2013 abgearbeitet werden konnten — die Sanierung der Straße in Rölscheid musste verschoben werden — stehen zurzeit keine Sanierungsarbeiten an.

Harald Drescher geht davon aus, dass der Winter Wermelskirchen noch erreicht. "Ich denke, dass es im Februar noch einmal Schnee und Frost geben wird", sagt er. Sobald es dauerhaft wärmer ist, werde die Stadtverwaltung eine Prioritätenliste erstellen mit den Straßen, die als nächstes saniert werden müssen.

"Wir müssen sehen, welche Schäden bis dahin durch die Witterung noch entstehen. Gerade durch den Wechsel von Feuchtigkeit, Frost und wärmeren Temperaturen entstehen viele Risse in den Straßen", erklärt Drescher. Im Frühjahr werde man die genauen Schäden ermitteln.

(RP)
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