Wermelskirchen Umsatzsteigerung – doch in Tente wird's eng

Wermelskirchen · Tente-Rollen hat in der Wirtschaftskrise seit 2008 investiert und Produkte weiterentwickelt – das hat sich positiv auf den Umsatz ausgewirkt: Der lag 2011 bei 83 Millionen Euro fürs Stammwerk in Tente. "Wir sind da angekommen, wo wir vor der Krise 2008 gestanden haben", meinte zufrieden Geschäftsführer Axel Mantsch. 2010 lag der Umsatz noch bei 76 Millionen Euro. Der Ertrag habe etwas unter den Rohstoffpreisen gelitten, die man habe nicht an Kunden weitergeben können: "Investitionen sind aber aus eigener Finanzierung möglich gewesen." Und: Tente-Rollen gehört sicher mit zu den besten Gewerbesteuerzahlern in Wermelskirchen.

In einem neuen Werk in Bergisch Born werden seit 2008 Schwerlast-rollen hergestellt – die 30 Mitarbeiter erwirtschaften inzwischen einen Umsatz von fünf Millionen Euro.

Gerade der Neubau im Industriegebiet in Bergisch Born zeigt, dass die Produktion im Stammhaus von Tente-Rollen an seine räumlichen Wachstumsgrenzen gestoßen ist. Die Geschäftsführer machen sich jedenfalls derzeit ernste Gedanken, wie es weitergehen könnte. "Wir würden gern unsere Produktion ausbauen. Aber wir haben hier keine Fläche", so Mantsch gestern. Die Folge: höhere Automatisierung, effizientere Arbeitsabläufe. "Aber auch dann werden wir irgendwann an unsere Produktionsgrenze stoßen – und wir müssen gewappnet sein, um sagen zu können, wo weiter für Tente-Rollen Wachstum möglich ist."

Das Stammwerk in Herrlinghausen ist fast von Wohngebäuden umgeben. "Der Standort wird nicht infrage gestellt. Aber wir sind im Prozess zu überlegen, ob weitere Produktionsstätten in Wermelskirchen oder in Nachbarstädten gebaut werden oder gar das Ausland die Alternative ist."

(RP)
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