Wermelskirchen Übernachtungzahlen im Bergischen steigen deutlich

Wermelskirchen · Besonders deutsche Touristen zieht es in die Region.

Das Bergische Land wird als Tourismusregion besonders bei deutschen Urlaubern immer beliebter. Das belegen die Übernachtungszahlen für das Jahr 2015, die von der Naturarena Bergisches Land nun veröffentlicht wurden.

So wurden im vergangenen Jahr rund 490.000 Gäste in der Region gezählt. Zusammen brachten sie es auf rund 1,37 Millionen Übernachtungen. Das entspräche einem überdurchschnittlichen Zuwachs von 4,3 Prozent bei den Übernachtungen und 5,2 Prozent bei den Gästeankünften, teilt die Naturarena mit. Darin enthalten sind einzig die Daten von Betrieben mit mehr als zehn Betten - Gäste auf Campingplätzen, Wohnmobilstellplätzen, Ferienwohnungen und Privatzimmern seien hier nicht mit eingerechnet.

Die positive Entwicklung beziehe sich sowohl auf den Oberbergischen Kreis (plus 3,2 Prozent) als auch den Rheinisch-Bergischen Kreis ( plus 6,2 Prozent). Damit liegt das Bergische seit mehreren Jahren erstmals über dem durchschnittlichen Landeszuwachs. Dieser lag 2015 bei 1,6 Prozent beziehungsweise bei 2,3 Prozent. "Wir freuen uns über die positive Entwicklung der Übernachtungszahlen", sagt Geschäftsführer Mathias Derlin. "Das gute Wetter, die steigende Bekanntheit unserer Region als Ausflugs- und Urlaubsziel sowie eine gute wirtschaftliche Gesamtentwicklung haben hier zusammengewirkt."

Derlin gibt allerdings auch zu, dass die neuesten Zahlen durch die Unterbringung von Flüchtlingen verfälscht sein könnten. Erst im Verlaufe des Jahres 2015 sei dieser Effekt durch eine veränderte Erhebung bereinigt worden. "Da sich die Übernachtungen der ausländischen Gäste nur unterdurchschnittlich um 3,3 Prozent erhöht haben und die Anzahl der ausländischen Gäste sogar um 1,5 Prozent gesunken ist, gehen wir aber davon aus, dass die Unterbringung von Flüchtlingen nur am Rande in die Statistik mit hinein gespielt hat." Das Wachstum sei überwiegend aus regionalen Faktoren ableitbar, auch weil das Bergische Land deutlich mehr zugelegt habe als die meisten der Nachbarregionen.

(p-m)
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