Wermelskirchen Übernachtungen in Kitas - Sicherheit steht an erster Stelle

Wermelskirchen · Es ist eine beliebte Aktion vor allem zum Ende der Kindergartenzeit: Die Kinder dürfen gemeinsam in der Kita übernachten. Die Bauaufsicht in Gummersbach hatte solche Aktionen zuletzt untersagt und sorgte so für Verunsicherung.

Hintergrund der Entscheidung war die Erkenntnis der dortigen Bauaufsichtsbehörde, dass der Brandschutz in Kitas über Tage anders zu bewerten sei als in der Nacht.

Die Stadt Wermelskirchen betont auf Nachfrage, dass jede Kita für sich entscheide, ob die Kinder in der Einrichtung schlafen. Übernachtungen finden demnach etwa in den Kitas Wirtsmühle, Am Ecker und Bussardweg statt. Die Stadt macht klare Vorgaben zu Sicherheitsmaßnahmen und dem Ablauf solcher Aktionen. Zunächst einmal müssen alle Eltern eine Einverständniserklärung unterschreiben.

Die Kitas, in denen übernachtet wird, sind ebenerdig, dort liegen die Gruppenräume am Hauptrettungsweg. Zudem gibt's eine Beleuchtung zur Orientierung (Toiletten, Flur). "Für den Fall eines Stromausfalles hat jedes Kind und auch jeder Erzieher eine Taschenlampe", teilt die Stadt mit. In der Nacht seien mindestens drei, teilweise auch vier Kolleginnen anwesend. "Die Kinder werden so gelegt, dass zu jeder Zeit ein geordnetes und zügiges Räumen der Kita möglich ist", betont die Stadt. Die Erzieherinnen schlafen in den Eingangsbereichen, um Bewegungen mitzubekommen. Darüber hinaus verfügt jede Kita über Brandmelder, in der Wirtsmühle gibt's eine Brandmeldeanlage. "Und die Feuerwehr kommt, wie bei allen öffentlichen Gebäuden, regelmäßig zur Brandschau vorbei."

Die Übernachtungsfeiern für dieses Kita-Jahr sind beendet. Für 2018 wird die Stadt zu den Sicherheitsmaßnahmen zusätzlich die Feuerwehr über die Termine in Kenntnis setzen, um den Aufenthalt von Personen in den Gebäuden (auch nachts) bekanntzugeben.

(ser/wos)
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