Mitgliederversammlung bei Tura Pohlhausen Tura Pohlhausen im Aufwind
Pohlhausen · Nach der Fertigstellung der „Grünen Asche“ geht es voran – der Kinder- und Jugendbereich wächst. Dank Eigenleistung sind knapp 50.000 Euro übrig geblieben.
(sng) Für Tura Pohlhausen ist spürbar: „Es geht aufwärts.“ Das stellt Dirk Hohlmann mit seinen Mitstreitern im Vorstand unisono fest. Die Mitgliederversammlung nutzte der Geschäftsführer aber auch für mahnende und appellierende Worte: „Wir müssen jetzt dran bleiben, können uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen.“ Mit der Fertigstellung der „Grünen Asche“ liege ein „ereignisreiches Jahr 2018“ hinter dem Verein, die Bemühungen tragen Früchte. Der Mitgliederrückgang ist gestoppt, eine neue erste Herren-Fußballmannschaft formiert sich und tritt in der kommenden Saison an, der Kinder- und Jugendbereich wächst.
„Wir hatten uns eine Bambini-Mannschaft vorgenommen, aktuell sind es bereits zwei“, sagt Jugendleiter Bernd Stahlberg: „Wenn wir unten bei den jungen Sportlern viel haben, zieht sich das bis nach oben durch.“ Der sportliche Leiter Volker von Polheim rückte die sich im Aufbau befindliche erste Mannschaft in den Fokus: „Wir haben jetzt 15 Spieler fest, die im Moment keinem anderen Verein angehören, und einen fähigen Trainer.“ Obendrein bestünde seit eineinhalb Jahren wieder ein Alte-Herren-Team.
In Sachen „Grüne Asche“ erinnerte Dirk Hohlmann: „Wir haben mutig angefangen. Gut war, dass wir nicht wussten, was alles auf uns zu kommt.“ Die engagierten Helfer seien beim Graben auf Felsen gestoßen, der zuerst geplante Brunnen versiegt. „Von den Mühen und Anstrengungen sieht man heute nichts mehr, wir haben einen wunderbaren Fußballplatz.“ Aber: „Es hört nicht auf. Deshalb geht der Parzellenverkauf an Sponsoren und Spender weiter – das muss laufend ets passieren.“ Der Grund: Auch wenn Tura dank der Eigenleistung knapp 50.000 Euro beim Bau des neuen Kicker-Grüns übrig behalten habe, brauche der Verein das Geld in Zukunft: „Wir müssen für die 150.000 Euro von Stadt den Platz 15 Jahre unterhalten. Und die Instandhaltung kostet richtig Geld.“
Schatzmeister Lutz Schellenberger legte die Zahlen vor. Demnach hat Tura für den Bau der „Grünen Asche“ im vergangenen Jahr 94.680 Euro ausgegeben, wobei der Platz mit 78.300 Euro und der angeschaffte Traktor zur Grünpflege mit 15.000 Euro die „dicksten Batzen“ waren. Noch einmal 41.000 Euro berappte Tura, um Anfang diesen Jahres die ausführende Spezialfirma zu bezahlen. „Rund 47.000 Euro haben wir jetzt an Guthaben auf unserem eigens eingerichteten ‚Grüne Asche‘-Konto.“ Die Vereinskasse verfügte über ein Guthaben von rund 10.410 Euro.
Das Open-Air-Konzert ist am 12. Juli geplant und veranstaltet Tura dann seit 25 Jahren. Ein weiteres Jubiläum: 2020 feiert Tura Pohlhausen das 125-jährige Bestehen.