Bisher nur in den Bürgerhäusern oder im „Film-Eck“ Trauungen bald auch an anderen Standorten möglich

Wermelskirchen · Die Stadtverwaltung betont die Notwendigkeit eines „würdigen Rahmens“ und will mögliche Orte im Stadtgebiet sowie Kosten und Personalbedarf ermitteln.

 Ein Ort für Trauungen: das Film-Eck.

Ein Ort für Trauungen: das Film-Eck.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Einmütig stimmte der Hauptausschuss einem CDU-Antrag zu, wonach die Stadtverwaltung ein Konzept erarbeiten soll, dass standesamtliche Trauungen nicht nur wie bisher im Trauzimmer in den Bürgerhäusern oder für größere Gesellschaften im „Film-Eck“-Kino ermöglicht. „Das soll natürlich kostenneutral für die Stadt erfolgen, in dem die gegebenenfalls erhöhten Kosten den Brautpaaren in Rechnung gestellt werden. Aber der Bedarf ist da und eine Abwanderung von Wermelskirchener Trauungen in andere Städte soll verhindert werden“, erläuterte Stefan Leßenich.

Bürgermeisterin Marion Lück und auch der Beigeordnete Stefan Görnert bestätigten, dass sich die Stadtverwaltung schon mit dem Thema befasse. „Wir sind mit einigen Standorten, deren Betreiber Interesse zeigen, im Gespräch. Aber eine standesamtliche Trauung hat Anspruch auf einen würdigen Rahmen“, betonte Marion Lück. Klar wäre, dass für Trauungen an externen Standorten im Stadtgebiet erhöhte Gebühren erhoben werden müssten, um eine Kostenneutralität zu sichern. Auf die Schwierigkeit der Auswahl geeigneter Standorte verwies auch Görnert: „Eine Trauung ist ein hoheitlicher Akt, der einen würdigen Rahmen braucht und die Zumutbarkeit für die Standesbeamten gewährleistet. Solch eine Trauung darf nicht nur einfach Teil eines Festprogramms sein, das wäre dem Akt nicht angemessen.“

Auf Basis der Abstimmung werde die Verwaltung mögliche Standorte vorschlagen und auch Kosten sowie Personalbedarf vorlegen. Das müsste die Politik dann beschließen. „Gut ist, dass wir einige Angestellte haben, die bereit sind, einen Lehrgang zu absolvieren und dann Trauungen durchführen können“, sagte Lück.

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