Hospizverein in Wermelskirchen Trauerarbeit funktioniert nicht digital

Wermelskirchen · Die Ehrenamtlichen des Hospizvereins sind in der Corona-Pandemie an ihre Grenzen gestoßen – und haben neue Chancen entdeckt.

 Sie haben auch im Krisenjahr Trauer- und Sterbegleitung angeboten: Barbara vom Stein (l.) und Reinhild Grube vom Hospiverein.

Sie haben auch im Krisenjahr Trauer- und Sterbegleitung angeboten: Barbara vom Stein (l.) und Reinhild Grube vom Hospiverein.

Foto: Theresa Demski

Manchmal versagt Trauernden die Stimme. Dann herrscht für einen Augenblick Schweigen, Tränen bahnen sich ihren Weg, Erinnerungen werden wach. Dann übernehmen der Kummer und die Traurigkeit das Gespräch. Trauerbegleiter halten diese Stille aus, bieten einen tröstenden Arm, das verständnisvolle Streichen einer Hand. Sie sind da, hören zu und begleiten. „Am Telefon bleibt es in diesen Momenten einfach still. Da können wir nichts machen“, sagt Annette Gennat, eine der beiden Koordinatorinnen des Hospizvereins. In den vergangenen Monaten sahen sich Trauernde und Trauerbegleiter immer mal wieder diesem Moment ausgesetzt: Sie saßen in verschiedenen Räumen, am Telefon oder vor dem Bildschirm. „Aber Trauerarbeit funktioniert nur mit persönlichem Kontakt“, sagt auch Barbara vom Stein, Trauerbegleiterin beim Hospizverein.