Pfingstsonntag trafen sich die Radler auf der Balkantrasse Das Trassenfest bringt Radfahrer nach Wermelskirchen

Wermelskirchen · Im April noch schnitt Wermelskirchen beim Fahrradklima-Test des ADFC schlecht ab, am Sonntag beim Trassenfest war davon jedoch überhaupt nichts zu erkennen, denn auf der Trasse, den umliegenden Radwegen und dem Platz vor dem Zweiradcenter Lambeck war es den ganzen Tag rappelvoll.

 Michael und Karin Klempnauer (v.l.) aus Monheim und Gisela und Klaus Gollata aus Erkrath nutzten den Pfingstsonntag für eine Radtour von Monheim bis nach Wermelskirchen mit einem Stop beim Trassenfest und Kaffee-Stop bei Café Wild.

Michael und Karin Klempnauer (v.l.) aus Monheim und Gisela und Klaus Gollata aus Erkrath nutzten den Pfingstsonntag für eine Radtour von Monheim bis nach Wermelskirchen mit einem Stop beim Trassenfest und Kaffee-Stop bei Café Wild.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Schon am Vormittag waren gut 150 Besucher zum Gottesdienst erschienen. Die evangelische Allianz veranstaltete traditionell zum Trassenfest diesen Open-Air-Gottesdienst. Unterstützt wurde sie dabei von der Band „The New Shepherd“. Im Anschluss wurde das Trassenfest offiziell eröffnet und jung und alt stürzten sich ins Getümmel. Hüpfburg, Essen und Trinken, Informationsstände, unter anderem vom ADFC - die Organisatoren hatten sich viel einfallen lassen.

„Das Trassenfest wird super angenommen, das ist sehr schön“, sagt Claudia Lambeck vom gleichnamigen Radgeschäft. Sie   hatte den ganzen Tag kaum Pause – so groß war der Andrang.  . Umso mehr freute sie sich deshalb über die gute Zusammenarbeit mit der Stadt, dem ADFC und dem BEW.

 Trassenfest 2019 bei Zweirad-Center Lambeck. Helmut Ritter (links) im Beratungsgespräch zu den E-Bike´s der Firma Kettler mit Udo Jäger und Ulrich Grüttner.

Trassenfest 2019 bei Zweirad-Center Lambeck. Helmut Ritter (links) im Beratungsgespräch zu den E-Bike´s der Firma Kettler mit Udo Jäger und Ulrich Grüttner.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

„Das Wetter ist super, viele Leute sind da - besser könnte es nicht laufen“, bestätigt auch Andre Frowein. Das Trassenfest, beziehungsweise das alle zwei Jahre stattfindende Trassentreffen, lockt jedes Jahr viele Touristen nach Wermelskirchen. „Was kaum jemand weiß: Über die Pfingsttage sind die Hotels hier fast ausgebucht. Es sind die Radtouristen, die zu uns kommen“, berichtet Frowein. Und die Entwicklung der letzten Jahre zeige, dass die Begeisterung für das Radfahren generell zunimmt. Seit der Eröffnung der Trasse 2011 hat sich die Frequenz der Fahrer von circa 55.000 auf 130.000 im letzten Jahr erhöht und diese Zahl ist vermutlich in diesem Jahr auch schon übertroffen worden.

 "Freaky Voices" mit Marco Lehnertz (Keyboard) und Frank Rohles auf der BM-Bühne unterhalten die Besucher des Trassenfestes bei Zweirad Lambeck.

"Freaky Voices" mit Marco Lehnertz (Keyboard) und Frank Rohles auf der BM-Bühne unterhalten die Besucher des Trassenfestes bei Zweirad Lambeck.

Foto: Udo Teifel

Der Nachhaltigkeitsgedanke und auch das Pendeln mit dem Fahrradnehmen einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft an, wie Claudia Lambeck erzählt. Ihr selber ist gerade das ein wichtiges Anliegen, weshalb sie sich mit ihrem Fahrradgeschäft auch auf Fairtrade-Kleidung bei der Radausrüstung spezialisiert hat. Die weckte auch am Sonntag viel Interesse. Gut angenommen wurde auch die Radtour mit integrierter Ralley des ADFC. Unter der Leitung von Sabine Krämer-Kox begaben sich viele Radler auf die „Kleine aqualon-Runde“: Von Wermelskirchen zur Neuen Mühle, über die Straußenfarm in Emminghausen, entlang der Dhünn-Talsperre bis nach Odenthal und von dort  nach Hause oder mit dem Bergischen Fahrradbus zurück.

Wer nicht für eine große Tour zu haben war, konnte auf dem Gelände des Zweiradcenters die neuesten Bikes Probefahren und nebenbei der Live-Musik des Duos Freaky Voices lauschen.

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