Wermelskirchen Tipps der Polizei zur Vorbeugung

Die Polizisten Andreas Weilermann und Frank Preyer gaben den Bürgern bei der Mobilen Redaktion zahlreiche Tipps, die helfen können, dass Einbrecher ein Haus oder eine Wohnung verschonen. Selbstverständlich ist, dass Fenster und Garagen nie offen stehen sollten. "Eine offen stehende Garagentür lädt die Täter ein", verdeutlichte der Experte. Denn steht kein Auto in der Garage, gehen sie davon aus, dass die Bewohner weggefahren sind.

Fenster und Türen, besonders die Griffe und Beschläge, sollten technisch modern gesichert sein, weil die Einbrecher meistens nur ein Hebelwerkzeug wie einen Schraubendreher mit sich tragen. Sehr häufig steigen Einbrecher laut Weilermann über die Terrassen- oder Balkontür ins Gebäude ein. Wer einen sehr guten Standard bei seinen Fenstern haben möchte, sollte beim Kauf darauf achten, dass es Fenster nach DIN EN 1627 sind, die mindestens Widerstandsklasse (RC) 2 haben. "Bei diesen ist sichergestellt, dass es in der Gesamtkonstruktion – Rahmen, Beschlag, Verglasung – keine Schwachpunkte gibt", heißt es in der Info-Broschüre "Ungebetene Gäste" zum Thema Einbruchschutz, die kostenfrei bei der Polizei erhältlich ist und auch gestern an die Bürger verteilt wurde.

Wer nur die Jalousien vor Fenstern herunterlässt, der ist nicht ausreichend geschützt, betonte Preyer. Denn die Rollos sind von den Tätern schnell hochgeschoben. Bewegungsmelder oder Lichtleisten sollten möglichst weit oben an einem Haus angebracht werden, damit sie nicht zerstört werden können. Plötzlich aufhellende Scheinwerfer können Einbrecher ebenfalls abschrecken. Das gilt auch für Licht in Wohnungen. Möglich zur Abschreckung und Vortäuschung der Anwesenheit sind auch optische Geräte (Fernseh-Simulation) oder akustische (Gebell eines großen Hundes).

Bei Häusern sollten Namensschilder von leer stehenden Wohnungen nicht abgeschraubt werden, damit nicht der Leerstand signalisiert wird. Wenn es klingelt, man aber nicht aufmachen möchte, sollte man an einem Fenster zumindest seine Anwesenheit signalisieren, rät die Polizei.

(wos/ser)
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