Wermelskirchen Telegrafenpassage: Schlecker macht dicht

Wermelskirchen · Am kommenden Mittwoch ist Schluss: Die Drogeriekette Schlecker schließt ihre Filiale in der Telegrafenpassage. Damit geht das Filialsterben in der Region weiter. Gute Nachrichten gibt es dagegen für Dabringhausen. Laut Pressesprecher Phillip Kübber wird der Drogeriemarkt an der Altenberger Straße nicht geschlossen. "Dort scheint es gut zu laufen." Ob es Pläne gibt, diese Filiale in einem weiteren Schritt zu schließen, wusste er nicht zu sagen.

 Die Schlecker-Filiale in der Telegrafenpassage schließt nächste Woche Mittwoch.

Die Schlecker-Filiale in der Telegrafenpassage schließt nächste Woche Mittwoch.

Foto: hans Dörner

Dienstag schloss die Filiale in Hückeswagen, in Remscheid machen zwei von vier Schleckermärkte in den nächsten Wochen zu. Auch die Zeit der Radevormwalder Filiale läuft ab: Ab 8. Februar wird dort abgeschlossen. Am Mittwoch, 25. Januar, ist dann in Wermelskirchen Schluss. Die Mitarbeiter der betroffenen Filiale seien im Vorfeld über die Schließungsabsichten informiert worden; laut Kübber habe ihnen das Unternehmen Anstellungen in anderen Filialen angeboten. Ob sie das Angebot angenommen haben, konnte Kübber nicht sagen.

Im Juni vorigen Jahres hatte die Drogeriemarkt-Kette bereits angekündigt, zehn Prozent ihrer insgesamt 8000 Filialen in Deutschland zu schließen. Ein Unternehmenssprecher hatte damals betont, dass das Filialnetz "optimiert" werde.

In der Telegrafenpassage werden die Kunden seit ein paar Tagen durch einen Aushang über die Schließung informiert. Wer seine Fotoarbeiten bis zu diesem Termin nicht in dieser Filiale abgeholt hat, muss dann nach Burscheid (Buchenweg) fahren, um seine Bestellung entgegenzunehmen.

Betroffen von dieser Schließung sind vor allem viele Stammkunden. Eine davon ist Irmtrud Jacobsen. Die 80-Jährige ist entsetzt über diese Entscheidung – "wie soll ich denn in eine andere Schlecker-Filiale kommen?" Ähnlich reagierten auch andere Stammkunden.

Nach Informationen der Morgenpost wurden die drei fest angestellten Mitarbeiterinnen in der Adventszeit über die Schließung informiert. Gekündigt wurde keiner Mitarbeiterin.

(RP)
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