Wermelskirchen Tauwasser dringt ins Bürgerzentrum ein

Wermelskirchen · Die Flachdächer der städtischen Immobilien sind marode - der Eimer ist wichtigstes Utensil.

Eigentlich kennt's nur der Sportler aus der Schwanenhalle: Da gibt es immer wieder Probleme bei Starkregen, der durch das undichte Dachfenster drückt oder andere Löcher findet. Regelmäßig werden dann Wannen auf den Hallenboden gestellt - und der Sportbetrieb eingestellt.

Inzwischen zeichnet sich aber ab, dass längst auch andere Hallendächer marode sind: Mehrzweckhalle Dhünn, Schuberthalle, WTV-Halle, Mehrzweckhalle Dabringhausen, Sporthalle Gymnasium. Sie alle sollen saniert werden, teilte der Technische Beigeordnete Thomas Marner jetzt auf Anfrage dieser Redaktion mit. Wann, ist offen. "Bei kleineren Schäden wird ausgebessert, bei größeren Schäden wird eine Sanierung in die Prioritätenliste aufgenommen und dann entsprechend abgearbeitet." Bis zur Sanierung selbst müsse dann notdürftig geflickt werden, erklärte Marner.

So sind denn auch Eimer und Wannen wichtigste Utensilien der Hausmeister im Bürgerzentrum und im Rathaus. War unlängst erst im Rathaus Regenwasser eingedrungen, ist es jetzt das Dach des Bürgerzentrums, das undicht ist. Geht man die Treppe vom Foyer des Bürgerzentrums hoch in den großen Saal, steht dort im Treppenhaus ein Wassereimer in einer großen Wanne - an die Wand gelehnt ein großen Backblech. Und das Wasser läuft die Wand runter.

Die Sanierung der Flachdächer des Bürgerzentrums, erklärte Marner, sei unmittelbarer Bestandteil der Fassadensanierung - "und war von Beginn an geplant gewesen". Die Dachsanierung schließt sich an die Fassadensanierung an. "Uns sind diese Schäden natürlich bekannt."

Anscheinend hat aber niemand damit gerechnet, dass die Fassadensanierung weit über zehn Jahre dauern wird. Wann da ein Ende in Sicht ist, weiß niemand mit Rathaus zu sagen. Wer zum Beispiel Rosenmontag aufmerksam durch die (ansonsten leere) Innenstadt ging, hörte das Bohren auf dem Gerüst - es wird derzeit gearbeitet.

Die Stadt will in diesem ersten Quartel die Sanierungsliste der städtischen Gebäude vorlegen.

(RP)
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