Raststätte Remscheid Ost/West „Tank und Rast“ investierte kräftig

Wermelskirchen · Noch 2014 stand die Raststätte Remscheid infrage, inzwischen ist die Nachfrage größer als das Angebot.

Fast zu jeder Tageszeit herrscht Hochbetrieb. An der Raststätte Remscheid-Ost treffen viele Interessen aufeinander: Parkplätze für Fernfahrer, Rast auf Urlaubsfahrten, ein Zimmer auf der Dienstreise, Familienfeiern, Naherholung und eine Hintertüre zur A 1. „Unser Gesamtkonzept ist darauf ausgerichtet, ein vielfältiges Angebot zur Verfügung zu stellen“, sagt Andrea Nageldinger von „Tank und Rast“. Das Unternehmen betreibt mit seiner Marke „Serways“ die beiden Raststätten Remscheid-Ost und Remscheid-West. In Zahlen bedeutet das: Auf der Raststätte, die an der Spur Richtung Dortmund liegt, finden sechs Busse, 156 Pkw, 25 Lastwagen und zwei Fahrer mit Behinderung Platz. Die gegenüberliegende Seite ist knapper konzipiert: Hier können fünf Pkw, 16 Lastwagen und zwei Fahrer mit Behinderung parken. Weil die Remscheider Raststätte zwischen Hürth und dem Westhofener Kreuz – dazwischen liegen 90 Kilometer – die einzige größere Raststätte ist, nutzen hier vor allem viele Lastwagenfahrer die Gelegenheit. Und weil auch das Land NRW weiß, dass die Nachfrage nach Lkw-Parkplätzen deutlich größer ist als das Angebot, plant die Landesregierung den Bau einer weiteren Raststätte. 2007 und 2014 stellte Straßen.NRW den Standort Remscheid in Frage und gab die Suche nach einem Ersatzstandort in Auftrag. Davon ist heute nicht mehr die Rede.

Stattdessen hat „Tank und Rast“ investiert: Das Hotel an der Eschbach-Talsperre eröffnete nach einer grundlegenden Sanierung 2016 unter der Marke „Serways“ erneut seine Türen. „Tank und Rast“ investierten laut Andre Nageldinger etwa drei Millionen Euro in den Umbau der 39 Hotelzimmer, der Lobby und Veranstaltungsräume, die auch gerne von Einheimischen genutzt würden. Während außerhalb der Feriensaison vor allem Geschäftsleute im Hotel eincheckten, sehe die Situation während der Ferien anders aus. „Vor allem Skandinavier machen gerne einen Zwischenstopp und übernachten auf dem Weg Richtung Süden oder zurück in die Heimat im Hotel“, sagt Nageldinger.

(resa)
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