Thema Unverdhünnt Staumauer der Talsperre als Marktplatz

Wermelskirchen · Die Aktion "unverDhünnt" lockte am Sonntag wieder etliche Besucher zur Großen Dhünn-Talsperre. An vielen Ständen wurden Waren angeboten, Institutionen informierten über ihre Arbeit. Auf einer Bühne lief ein abwechslungsreiches Programm.

 Etliche Besucher aus der gesamten Region strömten gestern zur Großen Dhünn-Talsperre. Entlang der Staumauer gab es viele verschiedene Stände – und Plätze, um eine kleine Pause einzulegen.

Etliche Besucher aus der gesamten Region strömten gestern zur Großen Dhünn-Talsperre. Entlang der Staumauer gab es viele verschiedene Stände – und Plätze, um eine kleine Pause einzulegen.

Foto: Nico Hertgen

Veranstalter und Besucher waren sich gestern einig: "Irgendjemand hat den Schalter umgelegt und dieses Wetter bestellt." Pünktlich zur dritten Auflage der Aktion "unverDhünnt" und gleichzeitig zum "25. Geburtstag" der Großen Dhünn-Talsperre kam die Sonne heraus. Weiträumig war das Gebiet um die Talsperre abgesperrt, viele Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf.

 Auch die kleinen Besucher hatten gestern ihren Spaß.

Auch die kleinen Besucher hatten gestern ihren Spaß.

Foto: Hertgen

Die Staumauer diente als eine Art Marktplatz: An vielen Ständen boten Menschen und Organisationen ihre Waren an, verschiedene Institutionen aus der Region informierten über ihre Arbeit. "Das ist ein richtig schöner Markt", sagte Besucherin Waltraud Holtz aus Odenthal und fügte an: "Mal etwas Anderes. Nicht immer dieser Mist aus China." Das Ausflugsziel Dhünn-Talsperre ist auch nicht zu vergleichen mit dem Phantasialand oder ähnlichen Angeboten. Es stehen nicht der Konsum und der kurzzeitige Spaß im Vordergrund.

Die Besucher sollten vielmehr mitten in der Natur sein, wunderbare Wanderrouten erkunden und nebenbei auch etwas über die Technik der Talsperre erfahren. Viele Gäste ließen es sich gestern nicht nehmen, die Gegend rund um die Talsperre zu erkunden. "Das ist ein ganz anderes Publikum als bei diesen ,Vergnügungs-Events'", sagte Norbert Drekopf vom Hegering. Interessiert lauschten die Gäste den Vorträgen von Jost Vollberg über die Entstehung von Weihnachtsbäumen, oder sie staunten über die Holzmodelle aus dem Wind- und Wassermuseum in Odenthal. Falkner Karsten Schossow hatte Adler, Bussarde und einen Uhu mitgebracht — wer sich traute, konnte sich mit einem dieser Greifvögel fotografieren lassen.

Bereits früh wurde der Stand der Naturarena Bergisch Land aufgesucht. Dort konnten sich die Gäste für drei verschiedene Wanderungen registrieren lassen. "60 bis 70 Touren werden wir wohl heute machen", sagte Geschäftsführer Mathias Derlin.

Den gesamten Tag lief auf einer Bühne ein abwechslungsreiches Programm. Am Nachmittag gab es noch freie Parkplätze auf den Wiesen rund um die Große Dhünn-Talsperre. Doch bei der Aktion "unverDhünnt" zählt nicht die Quantität, sondern vor allem die Qualität. Die Aktion hat gestern sicher viele neue Besucher angelockt, die gerne wiederkommen. Es war beste Werbung für das Bergische Land.

(wsb)
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