Wermelskirchen Statt Schuldorf gibt's für die Grundschule feste Räume

Wermelskirchen · Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung erste Haushaltsmittel für den Umbau der Hauptschule für die vorübergehende Unterbringung der Gemeinschaftsgrundschule Ost beschlossen.

Für 180 000 Euro werden 16 Räume des jüngsten Erweiterungsbaus der Hauptschule grundschulgerecht umgebaut. Dieser Umbau, so die Stadtverwaltung, sei kostengünstiger als die Anmietung des entsprechenden Raumvolumens. Hauptamtsleiter Jürgen Scholz: "Bei einer Anmietung eines solchen Baus mit 16 Räumen kämen Kosten von 864 000 Euro für drei Schuljahre auf uns zu."

Was muss in dem Erweiterungsbau gemacht werden? Trennwände werden eingebaut, es fallen Kosten für Bodenbelags-, Maler-, Elektro- und Sanitärarbeiten an. Für den Brandschutz muss etwas getan werden, auch eine Zaunanlage muss errichtet werden. Einsparungen, darüber informierte die Verwaltung, gibt es aber auch bei der Inneneinrichtung der Schuldörfer und Ausweichräume der Real- und Grundschule Ost. 1,1 Mio. Euro waren veranschlagt worden für die Realschule, 250 000 Euro für die Grundschule Ost.

Scholz: "Bei diesen Schätzungen gingen wir davon aus, dass sämtliche Möbel neu zu beschaffen sind." Die zwischenzeitlich durch den PCB-Berater der Stadt vorgenommenen PCB-Möbelmessungen kommen laut Stadtverwaltung "zu dem erfreulichen Ergebnis, dass ein großer Teil der vorhandenen Möbel bedenkenlos weiter genutzt werden" könne. Bei der Grundschule reduzieren sich die Kosten damit um rund 165 000 Euro. Die Einsparungen für die Realschule hat die Verwaltung noch nicht ermittelt — " sie werden jedoch noch deutlich höher ausfallen", so die Einschätzung von Scholz: "Damit haben sich die Mehrkosten für den Hauptschul-Umbau mehr als kompensiert."

(RP/rl)
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