Szene "Beini" und Freunde rocken im Schlamm

Wermelskirchen · Diese Abwechslung braucht Uwe Beinersdorf einfach jeden Sommer: Dann schlüpft der Wermelskirchener, der über viele Jahre im Rathaus als Hausmeister tätig war, in einen Schottenrock. Denn dann geht es mit Sohn Sven und weiteren Freunden aus Wermelskirchen zum Open-Air-Festival "Wacken". Natürlich war dies auch in diesem Sommer der Fall.

 Der traditionelle Wacken-Gruß (v.l.): Uwe Beinersdorf, Sven Beinersdorf sowie deren Bekannte Florian, Dorian und Dirk.

Der traditionelle Wacken-Gruß (v.l.): Uwe Beinersdorf, Sven Beinersdorf sowie deren Bekannte Florian, Dorian und Dirk.

Foto: Beinersdorf

Diese Abwechslung braucht Uwe Beinersdorf einfach jeden Sommer: Dann schlüpft der Wermelskirchener, der über viele Jahre im Rathaus als Hausmeister tätig war, in einen Schottenrock. Denn dann geht es mit Sohn Sven und weiteren Freunden aus Wermelskirchen zum Open-Air-Festival "Wacken". Natürlich war dies auch in diesem Sommer der Fall.

Mit etwas angeschlagener Stimme und reichlich positiven Erinnerungen kehrte der 61-Jährige von dem Festival im tiefsten Schleswig-Holstein zurück. "Dieses Jahr waren wir mit einer kleinen Gruppe unterwegs", erzählt Beinersdorf. Sein Fazit: "Mit nur fünf Personen hat es mehr Spaß gemacht als mit 20 oder 30 Leuten."

Zusammen mit Sohn Sven (26)sowie den Freunden Florian (24), Dorian (23) und Dirk (56) machte sich Uwe "Beini" Beinersdorf morgens um 11 Uhr von Wermelskirchen auf den Weg ins "heilige Land", wie er das "Wacken"-Festival bezeichnet. Gegen 18 Uhr erreichte die Gruppe Wacken, eine verschlafene 1800-Seelen-Gemeinde im Kreis Steinfurt. Es ist das größte Heavy-Metal-Festival der Welt - mehr als 85.000 Besucher in teils skurrilen Fantasiekleidern verwandeln Wacken jedes Jahr zu einer mittelgroßen Stadt.

Die Wermelskirchener bauten abends zügig ihr Zelt auf und richteten sich mit Feldbetten, Campingstühlen und einem Tisch ein. "Dann mussten wir etwa 2,5 Kilometer zur Bändchenausgabe laufen", erzählt der 61-Jährige. Mit diesen Bändchen am Handgelenk konnten sich die Festivalbesucher frei auf dem Gelände bewegen. Das Thema Sicherheit hatte der Veranstalter ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt. "Bevor wir auf das Gelände durften, wurden wir abgetastet und kontrolliert, ob wir gefährliche Sachen mitgenommen haben", berichtet Beinersdorf. Aus Sicherheitsgründen durften keine Taschen mit auf das Festivalgelände genommen werden. Das Wetter war "einigermaßen gut", erzählt "Beini". "Diverse Wege waren erst nur leicht schlammig - am Freitag wurde es dann nach dem Regen richtig gut schlammig." Es sei aber nicht so schlimm gewesen wie im vergangenen Jahr. Für ihn die wichtigste Nachricht nach der Ankunft in Wermelskirchen: "Die Karten für 2017 sind bereits bestellt."

(ser)
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