Brauchtum Siebenbürger Sachsen feiern ihr traditionelles Fest in Hünger

Wermelskirchen · "Ein Bild, wie es schöner nicht sein kann" - diese Worte fassen das jüngste Kronenfest der lokalen Siebenbürger Sachsen passend zusammen. Die Siebenbürger Sachsen sind seit dem zwölften Jahrhundert eine deutschsprachige Minderheit im heutigen Rumänien und die älteste noch existierende deutsche Siedlergruppe Osteuropas. Sie leben heute zu großen Teilen wieder in Deutschland. Die Kreisgruppe Wuppertal ist einer der älteren lokalen Vereine innerhalb des "Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland" und organisiert jährlich zahlreiche Veranstaltungen.

 Die Tanzgruppen aus Wuppertal und Herten traten in traditioneller Tracht beim Kronenfest in Hünger auf.

Die Tanzgruppen aus Wuppertal und Herten traten in traditioneller Tracht beim Kronenfest in Hünger auf.

Foto: Manuel Krafft

Eine davon ist das Kronenfest, das in der Heimat seit 1764 als Sonnenwendfeier sowie später als Erntedankfest gefeiert wurde. Den Mittelpunkt bildet die mit Blumen geschmückte "Krone", die auf einem hohen Baumstamm angebracht wird. Auch in diesem Jahr fand das Kronenfest bei der Evangelischen Kirchengemeinde in Hünger statt. Den Auftakt bildete der Gottesdienst mit Pfarrerin Almuth Conrad. Dann stand der Aufmarsch der Trachtenträger mit mehr als 60 Teilnehmern auf dem Programm.

Eine ergreifende Rede hielt der stellvertretende Bürgermeister Stefan Leßenich. Es gelinge der Kreisgruppe vorbildlich, lang gepflegte Traditionen zu bewahren und diese Traditionen für neue kulturelle Einflüsse zu öffnen, sagte er.

(ser)
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