Die Hauptkoordinatorin der Initiative zur Integration von geflüchteten Menschen, Willkommen in Wermelskirchen (WkiWk), Pastorin Cornelia Seng, ruft auf der WkiWk-Internetseite zur Teilnahme an "#weRemember" auf. Mit dieser Aktion will der World Jewish Congress (JWC) gegen das Vergessen des Holocaust eintreten. Das Ziel dabei: Bis zum 24. April - dem "YomHaShoah", dem Gedenktag in Israel - sollen sechs Millionen Beiträge gesammelt werden. Dazu sollen sich die Teilnehmer fotografieren lassen und dabei ein Schild mit der Aufschrift "I remember" in den Händen halten. Dieses Foto muss dann per E-Mail (weremember@wjc.org ) an den JWC gesendet werden.

Seng zu ihrer Motivation: "Ich meine, angesichts der rechts-nationalistischen Tendenzen in unserem Land und dem leider latent vorhandenem Antisemitismus ist es geboten mitzumachen. Nein, wir haben es nicht vergessen, wie schnell Hass sich ausbreiten kann und zu Ausgrenzung und Verbrechen führt. Das ist Teil unserer deutschen Geschichte!" Und weiter betont die Pastorin: "Ich finde, wir sind es den neuen Freunden hier aus den vielen Ländern der Welt schuldig: Deutlich zu sagen, dass Antisemitismus und die Ausgrenzung von Menschen auf Grund kultureller oder religiöser Unterschiede nie wieder Platz haben in Deutschland." Um die Teilnahme zu vereinfachen, hält WkiWk beim "Café International" (donnerstags von 19.15-21.15 Uhr (Gemeindehaus, Markt) Papier und Stift bereit. Dort fotografiert Lutz Balschuweit und hilft beim Versenden der Mails.