Wermelskirchen Stadt will bald Feuerwache in Dabringhausen bauen
Wermelskirchen · Dabringhausen soll eine eigene Feuerwache bekommen – so steht es in dem Entwurf des neuen Brandschutzbedarfsplans, der mit sämtlichen Behörden abgestimmt ist und über dessen Grundzüge Dezernent Jürgen Graef Montagabend im Haupt- und Finanzausschuss berichtete. "Statt einer zentralen Feuerwache werden wir in Dabringhausen eine zusätzliche Wache bauen", sagte Graef zum Erstaunen der meisten anwesenden Politiker. Diese hatten zuletzt im Fachausschuss geäußert, dass sie vor der Sommerpause im Detail über den Sachstand informiert werden möchten – mit dieser Entscheidung hatte am Montag aber wohl niemand gerechnet.
Dabringhausen soll eine eigene Feuerwache bekommen — so steht es in dem Entwurf des neuen Brandschutzbedarfsplans, der mit sämtlichen Behörden abgestimmt ist und über dessen Grundzüge Dezernent Jürgen Graef Montagabend im Haupt- und Finanzausschuss berichtete. "Statt einer zentralen Feuerwache werden wir in Dabringhausen eine zusätzliche Wache bauen", sagte Graef zum Erstaunen der meisten anwesenden Politiker. Diese hatten zuletzt im Fachausschuss geäußert, dass sie vor der Sommerpause im Detail über den Sachstand informiert werden möchten — mit dieser Entscheidung hatte am Montag aber wohl niemand gerechnet.
Beim Thema Brandschutz muss in Wermelskirchen schnellstmöglich etwas geschehen, da die Feuerwehr es zurzeit nicht schafft, bei einem Brand innerhalb von acht Minuten (Hilfsfrist 1) mit der ersten Gruppe (neun Personen) von der Wache Vorm Eickerberg vor Ort in Dabringhausen zu sein. Zur Debatte standen bislang der Neubau einer Feuerwache in Hoffnung an der L 157 sowie die Zwei-Standorte-Lösung mit der Hauptwache in Wermelskirchen und einer zweiten Wache in Dabringhausen. In Abstimmung mit Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden hat sich die Verwaltung auf Letzteres festgelegt. Dies wird vor allem die CDU Dabringhausen freuen, die im Vorjahr auf die Problematik beim Thema Brandschutz im Dorf aufmerksam gemacht hatte. Details zur neuen Feuerwache — zu den Kosten, zum Standort und zum Zeitplan — nannte Graef nicht. Ein Bau vor 2015 ist nach Informationen der Morgenpost so gut wie ausgeschlossen.
Graef bestätigte lediglich, dass auch die erforderlichen "personellen Verbesserungen" vorgenommen werden. Denn: "Die Tagesverfügbarkeit der Freiwilligen Feuerwehr tendiert gegen null. Wir sind nicht in der Lage, tagsüber hauptamtliche Kräfte durch ehrenamtliche zu unterstützen." Die Umsetzung soll für die Stadt so kostengünstig wie möglich werden.
Graef nannte die Hauptargumente für die Variante mit zwei Wachen im Stadtgebiet: Mit den acht Minuten der ersten Hilfsfrist sei nicht die reine Fahrzeit gemeint, man müsse die Zeit des Ausrückens (bis zu eineinhalb Minuten) einbeziehen. Es bleibe also eine Zeit von weniger als sieben Minuten, um bei einem Brand vor Ort zu sein. "Ohne eine Wache in Dabringhausen wären viele Bereiche dort in dieser Frist nicht zu erreichen", sagte Graef. Zudem habe Weiden argumentiert, "dass wir bei einer Wache in Hoffnung im Bereich B 51/A 1 große Probleme bekommen werden", sagte Graef. Außerdem könnte man von einer Wache in Hoffnung aus die zweite Hilfsfrist (fünf Minuten später weitere 15 Einsatzkräfte vor Ort) nicht einhalten. Der Entwurf des Brandschutzbedarfsplans werde im Arbeitskreis Brandschutz beraten, kündigte Graef an. Er machte deutlich, dass die Bezirksregierung ohne Zustimmung des Kreisbrandmeisters den Brandschutzbedarfsplan nicht genehmigen würde.