Nach Betrugsfall in Wermelskirchen Kein Datenloch bei der Stadtsparkasse

Wermelskirchen · Nach Betrugsfall warnen die Bankfachleute zur Umsicht: Niemals sensible Informationen preis geben - auch wenn der Anrufer noch so glaubwürdig erscheinen mag. Die Stadtsparkasse weist ausdrücklich darauf hin, dass kein Mitarbeiter der Sparkasse oder einem anderen deutschen Kreditinstitut jemals am Telefon nach sensiblen Daten fragt.

„Es gibt kein Datenloch bei oder einen Hakerangriff auf die Stadtsparkasse Wermelskirchen.“ Das betont Sparkassenvorstand Rainer Jahnke im Nachgang zu einem Betrugsfall, bei dem Täter nach einem Anruf bei einer Sparkasse-Kundin von deren Konto Geld transferieren konnten (wir berichteten).

Das Muster dieses Betrugsfalls sei bekannt, Sparkasse und Polizei warnten bereits mehrfach davor. Die Betrüger geben sich als Mitarbeiter der Bank aus und erwecken durch geschickte Gesprächsführung Vertrauenswürdigkeit. Technisch sind die Betrüger so geschickt, dass die Opfer auf ihrem Telefon eine Nummer der Sparkasse angezeigt bekommen. Personenbezogene Daten der Opfer wie Handynummern oder Adressen erhielten die Täter leider relativ einfach. Diese würden in dunklen Kanälen („Dark Net“) illegal zum Verkauf angeboten.

Die Stadtsparkasse weist ausdrücklich darauf hin, dass kein Mitarbeiter der Sparkasse oder einem anderen deutschen Kreditinstitut jemals am Telefon nach sensiblen Daten wie zum Beispiel den Anmeldedaten für das Online-Banking fragen wird. Ebenso sollten keine Tan-Nummern am Telefon durchgegeben werden.

„Das Geld ist bei uns sicher, wenn diese Grundregel beachtet wird“, sagte Rainer Jahnke im Gespräch mit unserer Redaktion. Sollte man einen solchen Anruf erhalten, ist es wichtig, in keinem Fall Daten herauszugeben und dieses Gespräch schnellstmöglich zu beenden. Aber: Die Täter seien dreist und hartnäckig. Es sei schon vorgekommen, dass sich die Täter ein paar Tage später nochmals meldeten, um zu versichern, dass sie wirklich von der Sparkasse oder der Bank anrufen würden.

Auf der Homepage der Stadtsparkasse sind über den Menüpunkt „Sicherheit im Internet“ immer aktuelle Sicherheitshinweise zu finden.

(sng)
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