Wermelskirchen Staatsanwaltschaft prüft Aussagen zur WiW-Kasse

Wermelskirchen · Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Köln gegen den Vorstand des Stadtmarketingvereins "WiW" wegen des Verdachts der Untreue dauern an. Das bestätigte gestern Staatsanwalt Dr. René Seppi auf Anfrage. "Das Ermittlungsverfahren gegen mehrere Beschuldigte läuft noch", sagte Seppi.

Zur Vorgeschichte: Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung Mitte Oktober 2013 hatte der mit der Kassenprüfung beauftragte Anwalt Christian Ay der Versammlung mitgeteilt, dass er die Ergebnisse seiner Prüfung, bei der er Einwände hatte, der Staatsanwaltschaft übermittelt habe. Nach seiner Ansprache hatte Ay die Versammlung verlassen. Die "WiW"-Mitglieder reagierten entsetzt. Der Vorstand schilderte auf der Versammlung aus seiner Sicht die Geschehnisse und informierte detailliert über seine Arbeitsweise. Anschließend wurde der Vorstand von den Mitgliedern entlastet, Christian Ay wurde als Kassenprüfer abgewählt.

Zurzeit steht noch nicht fest, wann mit einem Ergebnis zu rechnen ist. Staatsanwalt Seppi bestätigte gestern, dass Beschuldigte des Vereins und weitere Zeugen vernommen worden sind. "Alle notwendigen Aussagen liegen seit zwei Tagen wieder bei uns vor", berichtete er. In einem nächsten Schritt sollen nun die verschiedenen Aussagen ausgewertet werden. "Dann werden wir sehen, wie es mit dem Verfahren weitergeht", sagte Seppi.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort