Sportplatz Tente in Wermelskirchen Hoffnung für integratives Bogenprojekt

Tente · Bekommt „alpha“ doch noch einen zweiten Standort mit dem Sportplatz Tente neben Halzenberg? Aus der Politik kommen positive Signale.

 Liegt nach der Eröffnung des Eifgen-Stadion brach: der Sportplatz in Tente.   Foto: Udo Teifel

Liegt nach der Eröffnung des Eifgen-Stadion brach: der Sportplatz in Tente. Foto: Udo Teifel

Foto: Udo Teifel

Als im Mai 2018 die Absage durch die Stadt kam, dass das integrative Bogenprojekt von „alpha“ in Dhünn keine Chance hat, war die Enttäuschung groß. Denn der Vertrag lag unterschriftsmäßig bereit. Jetzt aber eröffnet sich für das Projekt eine neue Möglichkeit: der eigentlich nicht mehr genutzte Sportplatz Tente. Im Sportausschuss kam dieser Vorschlag der Verwaltung gut an, wobei aber der Neubau eines Kunstrasenplatzes in Dhünn im Auge behalten werden müsse. Denn die dortigen Fußballer könnten einen Ausweichplatz benötigen.

„alpha“ plant einen barrierefreien 3D-Parcours. Seit mehr als zwei Jahren suchte der Verein einen Platz für dieses Projekt. Mit Hilfe der Stadtverwaltung fand man eine Fläche in Dhünn in Höhe des Wanderparkplatzes Staelsmühle. Die Verträge mit der Stadt waren vorbereitet, doch dann zog die Stadt ihre Zusage zurück. Und damit gab es auch für den Trägerverein des Projektes, den Verein Arche, kein Geld von Leader. Um die Mittel hatte sich der Verein nach der Zusage der Stadt beworben.

„Die Anforderungen für dieses integrative Bogenprojekt sind hoch“, so der Technische Beigeordnete Thomas Marner im Fachausschuss. Hier gehe es um Barrierefreiheit, aber auch Baurecht müsse vorhanden sein, um Toiletten zu schaffen. Man habe dem Verein eine private Fläche vermittelt, doch da hätten die Parteien nicht zueinander gefunden. „Aber wir werden versuchen, sie noch einmal an einen Tisch zu holen.“

Es gebe aber noch eine Option: Die „Mitnutzung“ des Sportplatzes Tente. Nach Ansicht der Verwaltung könnte es aber Probleme mit der Belegung geben, weil vielleicht auch der SSV Dhünn dorthin ausweichen müsste, wenn an der Staelsmühle ein Kunstrasenplatz verlegt werde.

Für den Ausschuss-Vorsitzenden Karl-Heinz Wilke (CDU) war diese Aussage der Verwaltung nicht einleuchtend. „Es muss doch eine Belegung geben, dass sich beide Gruppen dort nicht stören:“ Er finde die Idee, in Tente ein integratives Bogenprojekt als zweites Standbein neben Halzenberg zu eröffnen, gut. „Bis in Dhünn gebaut wird, kann man viel machen. Außerdem wissen wir nicht, ob die Dhünner bis nach Tente fahren. Vielleicht wollen sie auch das Straußenfarm-Stadion oder das Eifgen-Stadion mitnutzen.“ Man sollte dem Trägerverein diesen Platz auf jeden Fall übergangsweise zur Verfügung stellen.

Theo Fürsich (SPD) schlug vor, erst einmal mit den Dhünner zu reden und dann zu schauen, was für Sicherheitsauflagen notwendig seien, wenn Fußballer und Bogenschützen diesen Platz gemeinsam nutzen.

Frank Kaluscha (Grüne): „Die Idee, Tente für das Bogenprojekt zu nutzen, ist gut. Bis Dhünn gebaut wird, kann es ja ein bis drei Jahre noch dauern.“ Würde es nicht durchs Bogenprojekt genutzt, läge die Fläche brach. Deshalb sollte der Platz auch als Zwischenlösung fürs Projekt in Betracht gezogen werden.

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