Wermelskirchener müssen ausweichen Erstes Sportabzeichen-Training am Höferhof

Dabringhausen · Die Wermelskirchener Sportler weichen zum Ablegen des Sportabzeichens ins Straußenfarm-Stadion nach Dabringhausen aus, weil das Eifgen-Stadion umgebaut wird. Die Premiere verlief nicht völlig reibungslos.

 Prüfung fürs Sportabzeichen mit einem zwei Kilogramm schweren Medizinball: Thomas Eschbach (52) wirft mit ihn 10,75 Meter weit. Hinten von links verfolgen Wolfgang Selbach, Marianne Manderla und Brunhild Kalthoff den Medizinball.   Foto: Jürgen MOll

Prüfung fürs Sportabzeichen mit einem zwei Kilogramm schweren Medizinball: Thomas Eschbach (52) wirft mit ihn 10,75 Meter weit. Hinten von links verfolgen Wolfgang Selbach, Marianne Manderla und Brunhild Kalthoff den Medizinball. Foto: Jürgen MOll

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Ein etwas verspäteter Start im Vergleich zu den Vorjahren und der Wechsel des Standorts: Die Sportabzeichen-Abnahme für Privatleute und Einzelpersonen kann aufgrund der Umbauarbeiten im Eifgen-Stadion zurzeit nur am Dabringhausener Höferhof stattfinden. Die Premiere des „Umzugs“ der Wermelskirchener nach Dabringhausen verlief nicht völlig problemlos, aber dennoch erfolgreich, wie Sportabzeichen-Prüferin Lilo Leonhardt bilanzierte: „Alle vier Anwesenden haben geschafft, was sie sich vorgenommen hatten. Und wir zwei Prüferinnen haben unser Sportabzeichen auch gleich gemacht, weil nicht allzu viel los und deshalb die Zeit dafür blieb.“

Seine inzwischen 32. Sportabzeichen-Prüfung legte Thomas Eschbach in Dabringhausen ab – schleuderte dafür unter anderem einen zwei Kilogramm schweren Medizinball auf eine Weite von 10,75 Meter und erledigte damit die Sportabzeichen-Rubrik „Kraft“. Wer ein Sportabzeichen in Bronze, Silber oder Gold erreichen will, kann aus je vier Disziplinen aus den Rubriken Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination wählen. Die Leistungsvorgaben sind dabei völlig transparent nach Geschlecht und Alter gestaffelt.

Thomas Eschbach wusste so beispielsweise genau, wie schnell er seinen 50-Meter-Sprint zurücklegen musste, um die Sportabzeichen-Vorgaben zu erfüllen. „Als ich einst in eine Freizeitmannschaft eintreten wollte, war ein Sportabzeichen verpflichtend – quasi als Fitnessnachweis. Seither mache ich das Sportabzeichen jedes Jahr“, berichtete der 52-Jährige. Wenn einen der Eifer einmal gepackt habe, ginge es immer weiter. Der begeisterte Badmintonspieler Wolfgang Selbach kam ebenfalls nach Dabringhausen. Sein Ziel: nach 15 Jahren Pause sein 15. Sportabzeichen erzielen. „Ich habe wegen Rückenproblemen lange pausiert und muss auch auf meinen Rücken achten. Sorge bereitet mir der Weitsprung, aber vielleicht gibt es ja eine Alternative dazu“, sagte der 72-Jährige.

Auf der modernen Höferhof-Tartanbahn laufen zu können, erschien Wolfgang Selbach ungewohnt: „Das ist ganz schön stumpf, wenn man das nichtkennt. Beim Sprint bin ich vorhin ein wenig ins Stolpern geraten, kann jedoch eine Wiederholung machen.“ Anstatt des Weitsprungs mussten die Sportler sowieso auf andere Disziplinen ausweichen – nicht etwa mangels Sprunggrube, sondern mangels Harken zum Glätten des Sandes nach einem Sprung. „Wir haben von Klaus Junge vom Stadtsportverband einen Schlüssel zu einem Container bekommen, der jedoch nicht passt. Eigentlich sollte da alles vorhanden sein“, sagten die Sportabzeichen-Prüferinnen Lilo Leonhardt und Marianne Manderla. So fehlten besagte Harken und Kugeln für das Kugelstoßen.

„Die Medizinbälle und andere Utensilien haben wir selbst mitgebracht. Wir wissen gerade nicht, wo der Fehler passiert ist. Aber das wird sich bis zum nächsten Termin geklärt haben“, waren sich Lilo Leonhardt und Marianne Manderla sicher.

In diesem Jahr seien die Termine zur Sportabzeichen-Prüfung eh sehr spät dran, bemerkte Lilo Leonhardt: „Die Sportabzeichen-Ausgabe an die Absolventen aus dem Vorjahr erfolgte ziemlich spät, und die neuen Unterlagen vom Landessportbund erreichten uns auch vergleichsweise spät.“

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