Planungen vom TuRa Pohlhausen-Tennis Tennis-Saison in Zeiten von Corona

Wermelskirchen · Die Jahreshauptversammlung von TuRa Pohlhausen-Tennis hat in Form einer Online-Konferenz stattgefunden. Im Zuge dessen wurden auch die Pläne für die kommende Saison präsentiert. Nicht alle Turniere können stattfinden.

 Der Vorstand von TuRa Pohlhausen-Tennis: Michael Diel (r.), Angela Platt (2.v.l.) und Katja Friedrichs (3.v.r.) wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Der Vorstand von TuRa Pohlhausen-Tennis: Michael Diel (r.), Angela Platt (2.v.l.) und Katja Friedrichs (3.v.r.) wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Foto: TuRA Pohlhausen-Tennis

Sportvereine erleben derzeit eine Saison ganz im Zeichen des Coronavirus. Auf der Jahreshauptversammlung von TuRa Pohlhausen-Tennis wurde deutlich, was für die ehrenamtlich Aktiven zählt: Das Beste aus der Situation machen. Per Online-Konferenz fanden sich 35 Stimmberechtigte zur Versammlung zusammen – Abstimmungen erfolgten über die Chatfunktion.

Trotz aller Einschränkungen zur Eindämmung der Covid-19-Ausbreitung, die die Planungen für die laufende Saison maßgeblich bestimmen, konnte die erste Vorsitzende Anika Graf von einem positiven Trend berichten: TuRa Pohlhausen-Tennis verzeichnet viele Neu-Anmeldungen. „Mit aktuell 152 haben wir so viele Mitglieder wie seit Jahren nicht mehr“, kommentiert Pressewart Frank vom Hoff.

Die jährlichen Vereinsmeisterschaften werden stattfinden können, ist der TuRa-Tennis-Vorstand überzeugt und geht davon aus, dass die Endspiele Anfang September ausgetragen werden. „Sehr schweren Herzens haben wir uns jedoch entschlossen, das Ü-77-Turnier, das vom 12. bis 16. August geplant war, abzusagen“, berichtet vom Hoff. Das treffe den Verein und Turnierleiter Frank Hemmerling besonders hart, da das beliebte Herren-Doppel-Turnier, bei dem das addierte Alter der beiden Teampartner über 77 Jahre sein muss, in 2020 auf das 20-jährige Bestehen zurückblickt.

Aber, so Frank vom Hoff: „Wir verstehen unser Ü-77 nicht nur als Turnier, wir feiern zugleich auch ein Fest. Das wissen sowohl Zuschauer als auch Spieler – ein großes Tennisfamilienfest. Das können wir uns in diesem Jahr mit Mundschutz, Abstand, Desinfektionsspendern und etwaigen Kontrollen durch das Ordnungsamt nicht vorstellen. Und wir möchten natürlich auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.“

Aus Sicht des Vorstandes wäre es das schlimmste Szenario, durch ein solches Turnier einen lokalen Ausbruch von Covid-19 zu provozieren – innerhalb einer Tennisfamilie, von der viele eben auch der Risikogruppe angehörten. In den Vorjahren war stets weit im Vorfeld des Termins die maximale Anzahl an teilnehmenden Spielern von 39 Paarungen erreicht. „Umso größer werden wir im kommenden Jahr das Jubiläum feiern. Das 20. Bergische Herrendoppelturnier Ü-77 wird dann vom 4. bis 8. August stattfinden“, blickt der Sprecher von TuRa Pohlhausen-Tennis aus.

Eine Herausforderung steht dem Verein im Anschluss an die aktuelle Saison ins Haus: Nachdem bereits die Plätze 1 bis 3 zum Saisonstart im vergangenen Jahr saniert wurden, soll nun die Sanierung der übrigen beiden Plätze (4 und 5) erfolgen. Dafür erhielt TuRa Pohlhausen-Tennis bereits die Zusage über einen Zuschuss von 31.500 Euro aus dem NRW-Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ (wir berichteten).

Und in den turnusgemäß zur Wahl stehenden Vorstandsämtern wurden die Inhaber einstimmig bestätigt: Michael Diel als zweiter Vorsitzender, Katja Friederichs als Sportwartin und Angela Platt als Festausschuss-Vorsitzende.

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