Wermelskirchen Spielplatz auf Dauer gerettet

Wermelskirchen · Für den reaktivierten Kinderspielplatz Neuschäferhöhe gibt es ein Einweihungsfest, das auch als Start der "Aktion Hoffnung 2012" zu verstehen ist. Etwa 40 Freiwillige werden den Spielplatz künftig pflegen und betreuen.

 Dank der "Aktion Hoffnung" und der Stadt kann der Kinderspielplatz Neuschäferhöhe jetzt wieder genutzt werden. Die kleinen Leute haben sichtlich Spaß auf den Spielgeräten.

Dank der "Aktion Hoffnung" und der Stadt kann der Kinderspielplatz Neuschäferhöhe jetzt wieder genutzt werden. Die kleinen Leute haben sichtlich Spaß auf den Spielgeräten.

Foto: Nico Hertgen

Nicht umsonst haben etwa 20 Freiwillige im vergangenen Jahr im Rahmen der "Aktion Hoffnung" an der Neuschäferhöhe geschuftet. Die Arbeit hat sich gelohnt und mündet nun in das Einweihungsfest für den reaktivierten Kinderspielplatz Neuschäferhöhe. Die Freiwilligen haben nach ihrem "Großreinemachen" im vergangenen Jahr bei einem weiteren Arbeitseinsatz in diesem Frühjahr den Kinderspielplatz mit Mulch aufgefüllt. Der Betriebshof hat den Sandkasten wieder hergerichtet und wieder Spielgeräte aufgestellt. Zwei Schaukeltiere und ein Kombispielgerät mit zwei Türmen, einer Rampe und einer Rutsche können die vielen Kinder in dem großen Wohngebiet nun nutzen.

160 Kinder im sozialen Brennpunkt

Denn der Bedarf ist groß: Etwa 160 Kinder leben in dem Wohngebiet, das als sozialer Brennpunkt gilt. Der Leiter des Jugendcafés (Juca), André Frowein, hatte die Reaktivierung des Kinderspielplatzes angeregt und die Arbeiten organisiert. Er freut sich, dass auch offensichtlich schon für die Zukunft des Projektes gesorgt ist. Vor allem die Gemeinden Neuschäferhöhe und Schillerstraße fühlten sich in der Verantwortung, den Spielplatz auch weiterhin zu pflegen und zu betreuen. Außerdem stehe auch der Jugendpastor der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Neuschäferhöhe, Albert Esau, sozusagen in den Startlöchern für Einsätze auf dem Kinderspielplatz. Und auch Anwohner stünden bereit. Frowein betont: "Wir werden uns nicht aufdrängen., Es geht uns in erster Linie darum, dass der Spielplatz angenommen wird. Und unsere Helfer halten sich auf Abruf bereit, wenn sich der Betriebshof meldet. Wir können dann zum Beispiel etwas reparieren, den Rasen mähen, Unkraut jäten und, was so anliegt", bietet Frowein an.

Betriebshofleiter Volker Niemz freut sich über diese vereinbarte Kooperation, die zwar nicht als Grünflächenpatenschaft beurkundet wird, aber nichtsdestotrotz ihre Verbindlichkeit habe: "Das Juca hat schließlich schon eine Grünflächenpatenschaft mit dem VVV, eine weitere würde die jungen Leute vielleicht überfordern", befürchtet Niemz. Nach den bereits gemachten positiven Erfahrungen mit den Helfern rund um André Frowein sei er aber sicher, dass der Spielplatz bei diesen auch künftig in guten Händen sei. Und "gute Hände" wird es geben, sogar noch weitaus mehr als schon im vergangenen Jahr. Frowein geht diesmal sogar von 30 bis 40, wenn nicht sogar noch mehr Freiwilligen aus. "Die Helfer aus dem vorigen Jahr haben mich schon gefragt, ob sie weitermachen können. Die Begeisterung ist immer noch sehr groß. Und außerdem haben sich schon viele, die voriges Mal keine Zeit hatten, für das Kinderspielplatz-Projekt angemeldet", freut sich Frowein.

(RP/url)
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