Wermelskirchen Sparkassen-Chef: 2013 ein gutes Jahr

Wermelskirchen · Rainer Jahnke ist mit der Entwicklung in allen Bereichen zufrieden.

Rainer Jahnke, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wermelskirchen, blickt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück. "2013 war ein gutes Jahr in allen Bereichen", sagte er gestern in einem Pressegespräch. Die Bilanzsumme aus 2013 betrage mehr als 620 Millionen Euro. Besonders erfreulich sei die Entwicklung bei den Krediten gewesen. "Das Kreditwachstum betrug 17,5 Millionen Euro – das ist erstaunlich hoch", sagte Jahnke. Insgesamt verwaltet die Sparkasse nun Kredite in Höhe von 414 Millionen Euro. Darin enthalten sind 47 Millionen Euro aus öffentlichen Kreditprogrammen.

Das Kreditwachstum verteilte sich gleichermaßen auf private Wohnungsbaufinanzierungen und gewerbliche Investitionen. Jahnke: "Das ist ein gutes Zeichen für Wermelskirchen. Die Menschen wollen hier wohnen und arbeiten. Die Unternehmer sehen ihre Zukunft hier."

Auch im Bereich der Geldanlagen gab es eine Entwicklung, "die uns in dieser Form positiv überrascht hat", gab Jahnke zu. Die Kunden vertrauten der Sparkasse im vergangenen Jahr zusätzliche 13 Millionen Euro an – insgesamt verwaltet die Sparkasse aktuell 429 Millionen Euro. Jahnke: "Dieses Geld legen wir in nützliche Investitionen vor Ort an. Das ist ein wirklich nachhaltiges Geschäftsmodell seit 1877: aus Wermelskirchen für Wermelskirchen."

Das niedrige Zinsniveau mache vielen Sparern die Anlageentscheidung schwer. Da mit einer noch länger anhaltenden Niedrigzinsphase zu rechnen sei, empfehlen Jahnke und Vorstandsmitglied Hans-Jörg Schumacher ein Gespräch mit dem zuständigen Berater der Sparkasse. "Mit einer Beimischung von längeren Anlagelaufzeiten kann man immer noch etwas mehr Rendite herausholen – ohne zusätzliches Risiko", betonte Jahnke. Ein weiteres wichtiges Thema sei die Altersvorsorge. 735 neue Altersvorsorgeverträge wurden 2013 abgeschlossen. Jahnke: "Das ist die richtige Entscheidung – trotz des niedrigen Zinsniveaus. Die Sparrate ist nämlich wichtiger als der Zins."

Die Sparkasse lässt alle Bürger am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben. Zum einen werde sie wieder 1,2 Millionen Euro Gewerbesteuer zur Finanzierung der öffentlichen Aufgaben aufbringen. "Außerdem steht unsere Stiftung mit ihren Erträgen aus einem Kapital von fünf Millionen Euro bereit, um kulturelle, sportliche und soziale Projekte in unserer Stadt zu unterstützen." Bis zu 200 000 Euro werden pro Jahr ausgeschüttet. Etwa 40 Anträge gehen jährlich ein. "Es könnten gerne mehr sein. Wir möchten die Menschen ermutigen, Anträge zu stellen", sagte Jahnke. Nähere Infos dazu gibt es im Internet (www.sparkasse-wermelskirchen.de/stiftung) oder unter Tel. 940100.

Nach der positiven Entwicklung 2013 blickt Jahnke auch optimistisch in die nächsten Monate. "Wir trauen uns jetzt schon zu sagen, dass 2014 auch ein gutes Jahr wird."

(RP)
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