Wermelskirchen Sozialarbeiter Pieplaks Dienstzeit geht zu Ende

Wermelskirchen · In der Hauptschule läuft der Countdown: Schulsozialarbeiter Wolfgang Pieplak wird im nächsten Jahr pensioniert. Und wie bei allen städtischen Stellen gibt es dann erst mal eine Wiederbesetzungssperre. Schulsozialarbeit wird aber immer wichtiger, wie Michael Haaser vom Jugendamt jetzt dem Jugendhilfeausschuss verdeutlichte.

Deshalb seien schließlich auch in der neuen Sekundarschule Sozialarbeiter vom Konzept her fest mit eingeplant, erinnerte Hauptschulleiter Gebhard Lehr den Ausschuss. Petra Weber (SPD) hatte sich an dieser Stelle auch Sozialarbeiter für Realschule und Gymnasium gewünscht. Lehr verdeutlichte aber angesichts des baldigen Ausscheidens von Pieplak: An einen Ausbau der Stellen sei momentan wohl realistisch nicht zu denken.

Hauptschule punktuell stabil

Die Hauptschule sei vielmehr dankbar, wenn der Bestand in der Schulsozialarbeit gesichert werden könne. Er hoffe auf ein positives Signal dafür durch die Politik, fügte Lehr hinzu. Ein Signal gab's dann aus dem Ausschuss zwar nicht, lediglich Vorsitzender Andreas Willinghöfer (Bündnis 90/Die Grünen) merkte an: "Dann wollen wir mal hoffen, dass sich die Politiker später wieder an Ihre Worte erinnern...." "Später", das ist in der Schullandschaft jetzt die angesteuerte Umstellung auf die Sekundarschule, für die in der nächsten Woche der Ältestenrat Alternativen zur Finanzierung beraten wird. Ein wenig Zeitdruck ist allerdings aus der Thematik heraus genommen, da die Hauptschule jetzt zum zweiten Mal hintereinander stabile Anmeldezahlen aufweist, um zwei kleine Aufnahmeklassen zu bilden. Der landesweite, langfristige Trend und der örtliche Schülerentwicklungsplan bestätigen diesen punktuellen Aufwärtstrend aber nicht.

Bis zu vier neue Sozialarbeiter

Für die Sekundarschule, deren Eröffnung auch für 2013/14 nach wie vor zur Debatte steht — der Kämmerer rechnet zurzeit alle Finanzierungsmöglichkeiten durch — sind laut des pädagogischen Konzeptes zwei bis vier Sozialarbeiter erforderlich. Diese Rechnung ergibt sich aus der ursprünglich geplanten Aufteilung auf die beiden Standorte in der dann ehemaligen Hauptschule und in der Dörpfeldschule. Diese Dependance benötigt das Gymnasium nicht mehr. Ob die Schulsozialarbeiterstelle in der Hauptschule wiederbesetzt wird oder eine Zeit lang vakant bleibt, hängt nun maßgeblich davon ab, wann Haupt- und Realschule in die neue Sekundarschule überführt werden.

(RP/rl)
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