Städtepartnerschaft Wermelskirchen-Loches So schmeckt Frankreich im Eifgen

Wermelskirchen · Mehr als 60 Gäste kamen zur Weinverkostung des Partnerschaftsvereins. Die Besucher probierten sich von zwei Weißweinen zu zwei Rosé-Sorten und zu zwei Rotweinen.

 Britta Zimmermann serviert Ute-Lenhard-Bangert und Ehemann Axel Bangert einen Weißwein: 2019er Baronnie De Sabran Cotes du Rhone.

Britta Zimmermann serviert Ute-Lenhard-Bangert und Ehemann Axel Bangert einen Weißwein: 2019er Baronnie De Sabran Cotes du Rhone.

Foto: Jürgen Moll

Jean-Pierre Grangeret probiert einen kleinen Schluck Weißwein. Dann deutet er auf die Frankreichkarte: „Aus dem südlichen Rhonetal“, sagt er. Er isst ein Stückchen Käse dazu, etwas Baguette. Irgendjemand am Tisch murmelt: „Das schmeckt wie Urlaub.“ Um genau zu sein, schmeckt der Freitagabend im Haus Eifgen nach Frankreich. Zum dritten Mal hat der Partnerschaftsverein Wermelskirchen-Loches zur Weinverkostung in das gemütliche Fachwerk eingeladen. Sechs Weine aus Frankreich stehen auf der Karte. „Die Veranstaltung war schnell ausverkauft“, sagt Grangeret vom Vorstand des Partnerschaftsvereins.

Etwa 60 Interessierte haben ein Ticket bekommen, um sich Wein und Käse schmecken zu lassen. Der Verein hat einen Fachmann samt Weinen dazu gebeten – und so gibt es zu jedem der sechs Weine einen kurzen Hinweis über Anbaugebiete, Herstellungsart und Trauben. Die Besucher probieren sich von zwei Weißweinen zu zwei Rosé-Sorten und zu zwei Rotweinen. Wer mag, notiert auf einem beiliegenden Zettel, wie gut der Wein geschmeckt hat – um so auch dem eigenen Geschmack auf die Spur zu kommen. „Ein guter Wein“, sagt Ulrich Hennen, der mit seiner Frau gekommen ist und sich gerade den ersten Rosé schmecken lässt. Er sei ganz bewusst wegen der Weinverkostung ins Eifgen gekommen, sagt er und erzählt dann von seinen Wurzeln im Weinbaugebiet, von seinem Großvater und dessen Reben und seiner eigenen Liebe zum Wein.

Andere sind am Freitagabend vor allem wegen der Geselligkeit zur Verkostung gekommen. „Wir haben jetzt lange keine Veranstaltungen gemeinsamen erlebt“, sagt Jean-Pierre Grangeret, „wir genießen es, wieder zusammen zu sein.“ Viele Vereinsmitglieder seien mit dabei, aber eben auch Menschen, die zum ersten Mal Kontakt zum Städtepartnerschaftsverein hätten. Ihnen bietet Vorsitzender Klaus Flanhardt kurzerhand eine Mitgliedschaft an, bevor er wieder Wein ausschenkt.

„Es ist uns wichtig, dass diese Partnerschaft lebendig ist“, sagt unterdessen Jean-Pierre Grangeret, „die Freundschaft soll leben.“ Und dafür brauche es Veranstaltungen wie die Weinverkostung – um Frankreich zu schmecken und die Liebe zum Partnerland zu teilen.

Die nächste Reise nach Loches steht dann nächstes Jahr auf dem Programm.

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