Wermelskirchen Singen und feiern für einen guten Zweck
Wermelskirchen · Das von WiW organisierte Konzert "Hits for Benefiz" war wieder ein Erfolg. 350 Besucher feierten im Bürgerzentrum ausgelassen. Der Erlös geht an die 2014 gegründete Flüchtlings-Initiative: 1700 Euro sind laut WiW zusammengekommen.
Da wehte ein Hauch des Klimas der großen Arenen dieser Welt durch das Bürgerzentrum: Die Band "Bounce" brachte die Stimmung der Konzerte der Stadion-Rocker Bon Jovi aus New Jersey nach Wermelskirchen. Der Stadtmarketingverein "Wir in Wermelskirchen" (WiW) hatte das Quintett für die fünfte Auflage von "Hits for Benefiz" verpflicht - mit 350 Gästen war das Bürgerzentrum nicht rappelvoll, aber passabel gefüllt.
"Unsere Erwartungen sind voll und ganz erfüllt. Dieser Abend verursacht Kosten von etwa 9000 Euro - die kriegen wir gedeckt. Hier sind 35 ehrenamtliche Helfer aktiv, das ist der Hit! Und wir haben den besten Arbeitskreis aller Zeiten", sagte WiW-Geschäftsführer André Frowein im Gespräch mit der BM.
Der besagte WiW-Arbeitskreis "Kultur" zeichnet für die Organisation von "Hits for Benefiz" verantwortlich. "Wir wollen den Nimbus der Stadt Wermelskirchen steigern, nicht nur werben, sondern auch aktiv sein. Das ist uns mit dem heutigen Abend wieder einmal gelungen", meinte Arbeitskreis-Sprecher Rüdiger Bornhold.
Bornhold und Frowein freuen sich über die Außenwirkung und Strahlkraft von "Hits for Benefiz", um die es letztlich ginge. Denn mit den Einladungen und der Bewerbung für den Konzert-Abend ruft WiW alljährlich zu Spenden für einen guten Zweck auf: "Wir können schon jetzt sagen, dass wir dieses Mal 1700 Euro für die neue Initiative ,Willkommen in Wermelskirchen' zusammenbekommen haben."
Nachdem die Band "Wo ist Behle" aus der Rollenstadt dem Publikum im Bürgerzentrum ordentlich eingeheizt hatte, trafen die fünf Musiker von "Bounce" auf ein textsicheres Publikum - gleich von Anfang an sangen, tanzten und tobten die Gäste schweißtreibend mit, um den "Bounce"-Streifzug durch die musikalische Geschichte Bon Jovis zu feiern: Natürlich waren es die Mega-Hits wie "Lay your hands on me", "Bad medicine" oder "Keep the faith", die besonderen Anklang fanden. Kaum vom Original zu unterscheiden, verpassten "Bounce" den Songs eigene Arrangements. Die Musiker flochten sogar "Rock you like a hurricane" von den "Scorpions" gleich zu Beginn mit ein, um den Rockfans zu zeigen, wohin die Reise geht.
"Der Bounce-Sänger Oliver Henrich ist besser als Jon Bon Jovi persönlich", meinte André Frowein begeistert. Henrich überzeugte nicht nur mit seiner Stimmgewalt und seinem Stimmumfang, sondern auch durch eine charismatische, nimmermüde, mitreißende Performance.
Die Konzertreihe "Hits for Benefiz" entstand aus einer Idee von Jens Raffelsiefen, der nach wie vor Mitglied im Kultur-Arbeitskreis ist. Der Musiker hatte vor fünf Jahren im Rahmen von "Wermelskirchen hilft" ein Konzert zugunsten der Tsunami-Opfer in Asien organisiert. Daraus entwickelte sich "Hits for Benefiz", das auch in 2016 stattfinden wird, wie Rüdiger Bornhold bekräftigte.