Wermelskirchen Sekundarschule: Politiker sind sich einig

Wermelskirchen · Die Fraktionen werden in der nächsten Woche geschlossen für die von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung mit einem Standort stimmen. Für die Eltern ist das ein wichtiges Zeichen. Der Standort der Grundschule Ost wäre gesichert.

 Blick auf den Schulhof der Hauptschule, im Hintergrund links ist die Grundschule Ost zu sehen.

Blick auf den Schulhof der Hauptschule, im Hintergrund links ist die Grundschule Ost zu sehen.

Foto: Dörner (Archiv)

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Errichtung einer Sekundarschule in Wermelskirchen ist gemacht: Die Standortfrage ist geklärt. Die Fraktionen werden in der kommenden Woche im Schulausschuss und in der Ratssitzung geschlossen für die von der Stadtverwaltung vorgeschlagene Ein-Standort-Lösung stimmen. Das hat eine Umfrage der BM bei den Fraktionsvorsitzenden am Freitag ergeben.

Demnach soll die gesamte Sekundarschule im Hauptschulgebäude untergebracht werden. Bei dieser Variante mit nur einem Standort müsste die Grundschule Ost nicht umziehen, der Standort wäre gesichert. Nach dem übergangsweisen Umzug in den D-Bau der Hauptschule (die Gebäude der Grundschule werden wegen der PCB-Belastung abgerissen), könnten die Grundschüler in ein neues Gebäude am selben Standort ziehen. Das Fachinstitut "PSPC" schätzt die Kosten für diese Variante auf rund 20 Millionen Euro, Fertigstellung wäre zum 1. Juli 2016. Zum Vergleich: Der ebenfalls vorgeschlagene Neubau einer Sekundarschule würde fast 33 Millionen Euro kosten, die Fertigstellung wäre erst zum 1. September 2017 möglich.

Neben der Sicherung des Standortes der GGS Ost habe auch der Zeitfaktor bei der Entscheidung eine wichtige Rolle gespielt, bestätigten die Fraktionsvorsitzenden. "Es ist wichtig, dass nun alle an einem Strang ziehen und die Schullandschaft in Wermelskirchen gemeinsam verändern", sagte Jochen Bilstein (SPD). Für seine Fraktion sei keine andere Variante infrage gekommen. "Es ist die überzeugendste Alternative." Für Henning Rehse (WNKUWG) wäre es ein "super Signal", wenn nach dem einstimmigen Beschluss zum pädagogischen Konzept nun die nächste Entscheidung einstimmig beschlossen würde. "Wir waren uns schnell einig, dass wir dem Vorschlag der Verwaltung folgen", sagte Rehse. Friedel Burghoff (Bürgerforum) lobte vor allem die Arbeit der Verwaltung. "Die Ausarbeitung war hervorragend, wir wurden bestens bis ins Detail informiert", sagte Burghoff, dessen Fraktion ebenfalls einstimmig für die Ein-Standort-Lösung abstimmen werde. Auch Hans-Jürgen Klein (Grüne) geht fest davon aus, dass seine Fraktion die Entscheidung mittragen werde. "Es gab keine Sitzung mehr, ich bin aber überzeugt, dass auch alle Grünen für diese Variante abstimmen", sagte Klein. Auch die FDP-Fraktion war sich schnell einig. "Die Zahlen dieser Variante sprechen für sich. Für uns ist die Sache eindeutig", sagte Horst-Walter Schenk.

Auch Volker Schmitz (CDU) machte noch einmal deutlich, wie wichtig ein einheitliches politisches Bild ist. "Wir dürfen die Eltern jetzt nicht mehr verunsichern, sondern ihnen das Zeichen geben, dass wir Politiker uns einig sind. Sonst schwindet das Vertrauen in das Gesamtkonzept", betonte Schmitz. Daher werde auch die CDU, die im vergangenen Jahr mit der WNKUWG noch einen Neubau beantragt hatte, nun ebenfalls für die Lösung mit einem Standort stimmen. "In der aktuellen Situation ist das die beste Entscheidung."

(RP)
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