Wermelskirchen Verdächtiges Ticken: Schachcomputer sorgt für LKA-Einsatz

Wermelskirchen · Schrecksekunde am Mittwochmorgen an der Schwanenschule: Der Hausmeister entdeckte gegen 7.30 Uhr einen Rucksack, der am Sportlereingang der Halle abgestellt worden war. Er informierte sofort die Polizei.

 Der Rucksack hat am am Mittwochmorgen an der Schwanenschule für Aufsehen gesorgt.

Der Rucksack hat am am Mittwochmorgen an der Schwanenschule für Aufsehen gesorgt.

Foto: Polizei Wermelskirchen

Polizeihauptkommissar Markus Tillmanns schaute sich den Rucksack an und stellte ein verdächtiges Summen und Ticken fest. Er öffnete den Rucksack nicht, sondern alarmierte ein Spezialistenteam des Landeskriminalamtes. "Das war genau die richtige Entscheidung. Wir sagen unseren Kollegen immer: Wenn ihr unsicher seid, lasst die Finger von solchen Gegenständen", sagte Polizeisprecher Richard Barz auf Anfrage.

In der Halle befanden sich zu der Zeit keine Personen. Das LKA-Team aus Düsseldorf kam gegen 9 Uhr an der Sporthalle an und "scannte" den Rucksack mit einem Spezialgerät. Dabei konnte der Verdacht einer Bombe oder eines anderen gefährlichen Gegenstandes in dem Rucksack relativ schnell ausgeschlossen werden. "Das LKA-Team war sich sicher, dass sich in dem Rucksack ein Elektronik-Gegenstand befand — und das war dann auch der Fall", berichtete Barz. Um 9.20 Uhr gab es Entwarnung: Es war ein Schachcomputer, der das Simmen und Ticken in dem Rucksack verursacht hatte.

Wem der Rucksack gehört und wer ihn dort am Halleneingang abgestellt hatte, war am Mittwochmorgen noch nicht klar. Neun Polizeibeamte sowie Einsatzkräfte der Feuerwehr Wermelskirchen und Vertreter des Ordnungsamtes waren vor Ort. Die Einsatzkräfte mussten auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. "Wenn das LKA-Team den Rucksack hätte sprengen müssen, hätten ja Gebäude in einem bestimmten Radius evakuiert werden müssen. Dazu ist es aber zum Glück nicht gekommen", sagte der Polizeisprecher.

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